Damit die Speisen schmecken und bekömmlich sind und nicht zu Infektionen oder Vergiftungen führen, ist auf die richtige Verarbeitung und Zubereitung zu achten – insbesondere bei Fleisch, Fisch, Geflügel und Eiern:
- Fleisch: Offen gekauftes Fleisch im Kühlschrank maximal drei Tage aufbewahren – dabei immer an der kältesten Stelle aufbewahren (meist Glasplatte bzw. 0-°C-Lade). Bei verpacktem Fleisch (z.B. vakuumdicht) das Ablaufdatum beachten. Tiefgefrorenes Fleisch am besten im Kühlschrank in einer Schüssel auftauen, so geht nur wenig Zellsaft verloren, und das Fleisch bleibt saftig. Der Fleischsaft darf nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt geraten. Faschiertes noch am selben Tag verarbeiten, da es rasch verderben kann. Fleisch, Faschiertes und frische Bratwürste gut durcherhitzen – Kerntemperatur von +70 °C für mindestens zehn Minuten. Bei großen Braten kann dies mit einem Bratenthermometer überprüft werden.
- Fisch: Fisch, der unangenehm riecht, ist verdorben und muss entsorgt werden. Bei der Verarbeitung von Fisch häufig Hände waschen, Arbeitsflächen sauber halten und im Anschluss gut reinigen. Selbst gefischter Fisch sollte gleich nach dem Fang ausgenommen und von den Bauchlappen befreit werden. Eventuell noch vorhandene Parasiten (z.B. Nematoden) werden durch 24-stündiges Einfrieren oder vollständiges Durcherhitzen abgetötet.
- Geflügel und Eier: Beim Umgang mit Geflügel und Eiern ist aufgrund eines eventuellen Befalls mit Salmonellen besondere Sorgfalt geboten. Bei der Lagerung und Verarbeitung sollte darauf geachtet werden, dass andere Lebensmittel nicht in Kontakt mit ihnen kommen. So soll etwa der Geflügelsaft im Kühlschrank nicht auslaufen bzw. die Butter nicht in Kontakt mit Eierschalen geraten. Geflügel und Eier stets kühl und nicht zu lange lagern (Kühlschrank, Verbrauchsdatum beachten). Geflügel nicht roh oder halbgar verzehren. Immer ganz durchgaren und nicht lange warmstellen. Im Umgang mit Geflügel und Eiern häufig Hände waschen (am besten mit Seife). Arbeitsflächen und Küchenutensilien, die mit Geflügel oder Eiern in Kontakt waren, abwischen bzw. heiß waschen (Spülmittel). Speisen mit rohen Eiern (Tiramisu, Zabaione, Mousse au Chocolat, Mayonnaise etc.) sofort verzehren bzw. gleich in den Kühlschrank geben und innerhalb von 24 Stunden verzehren.
Ältere Personen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kinder und Schwangere (Risikogruppen) sollten auf Speisen mit rohen Eiern verzichten. Ebenso auf Rohmilchprodukte, rohes Fleisch wie Tatar oder Carpaccio, Rohwurst, rohen Fisch wie Sushi, Räucherlachs und rohe Meeresfrüchte wie Austern.
Hinweis
Ausreichendes Erhitzen ist eine effektive Methode, um Krankheitserreger in rohen Lebensmitteln abzutöten. Bei einer Kerntemperatur von mindestens +70 °C werden auch Salmonellen unschädlich gemacht (beim Anstechen tritt kein Fleischsaft aus, Bratthermometer zur Kontrolle verwenden).
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Achtung
Auch Haustiere können Krankheitserreger übertragen. Sie sollten deshalb während der Zubereitung von Speisen nicht gestreichelt und allgemein von Lebensmitteln ferngehalten werden.