Familiärer Gewalt vorbeugen
Gewalt kommt in den besten Familien vor! Meistens ist es Gewalt des Vaters gegen die Mutter. In Österreich ist laut einer Information des Vereins AÖF jede fünfte Frau in ihrem Leben einmal von familiärer Gewalt betroffen. Kinder und Jugendliche, die in einer gewaltvollen Umgebung aufwachsen, werden ungewollt Zeugen der Gewaltausbrüche. Oft werden sie sogar selbst Opfer.
Gewalt macht krank
Die Auswirkungen eines gewalttätigen Umfeldes beschränken sich nicht auf eine vorübergehende Konzentrationsschwäche und die Verschlechterung schulischer Leistungen. Besonders über längere Zeit schadet ein gewalttätiges Klima der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Mögliche Folgen sind Verhaltensauffälligkeiten, wie Aggressionen oder sozialer Rückzug, aber auch Depressionen oder Suchterkrankungen können sich entwickeln. Oft übernehmen Kinder mit der Zeit das Verhalten der Eltern – Gewalt wird als Konfliktlösungsmuster eingeübt. Dies hat Auswirkungen auf das weitere Leben und auf spätere Beziehungen.
„Je früher Kinder und Jugendliche ein Bewusstsein über die Auswirkungen von Gewalt erlangen, desto eher wird es ihnen möglich sein, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Die Prägung entscheidet darüber, wie sehr Kinder und Jugendliche selbst einmal bereit sind Gewalt zu erdulden oder auszuüben“, erklärt Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF.
Ausstellung klärt auf und beugt vor
Die Ausstellung ECHT FAIR! richtet sich in erster Linie an Schulklassen. Die Kinder und Jugendlichen werden durch psychologisch geschultes Personal betreut und ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Thema gestärkt. Die Ausstellung will auch einen Beitrag zur Gewaltprävention in Schulen leisten und bietet Fortbildungsmaterialien für den Unterricht.
Um die Ausstellung auch in anderen Bundesländern anbieten zu können, sucht der Verein AÖF weitere Kooperationspartner.
Wann und wo?
Die Wanderausstellung ECHT FAIR! kann von Einzelpersonen und Schulklassen vom 17.1. – 28.1.2011 im Foyer des Stadtschulrates Wien, Wipplingerstraße 28, 1010 Wien, besucht werden. Für Gruppen ist eine Anmeldung beim Verein AÖF unter Tel.: 01/544 08 20 erforderlich!
Letzte Aktualisierung: 18. Januar 2011
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal