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Online-Sucht: Gefangen im Internet

08.02.2012

Laut Statistik Austria ist der Anteil der Internet-Userinnen und -User unter den 16- bis 24-Jährigen in den vergangenen zehn Jahren von 62 Prozent auf über 98 Prozent angestiegen. Bereits 86 Prozent der Kinder von sechs bis 16 Jahren nutzen das Internet, so eine aktuelle market-Studie über „Eltern und Interneterziehung“.

Unter den 16- bis 24-Jährigen sind soziale Netzwerke wie facebook, Twitter & Co. die beliebteste Beschäftigung im Internet (86 Prozent), gefolgt von Nachschlagen in Online-Enzyklopädien (84 Prozent), dem Suchen nach Informationen über Ausbildungs-, Schulungs- oder Kursangeboten (63 Prozent) bzw. gesundheitsbezogenen Informationen (59 Prozent).

Abhängig vom Internet

Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Deutschland zeigen fast 14 Prozent der 14- bis 24-Jährigen ein problematisches und rund 2,5 Prozent dieser Altersgruppe ein abhängiges Internet-Verhalten. Im Durchschnitt verbringen Jugendliche heute mehr als zwei Stunden täglich im Netz: Die mit Abstand beliebteste Tätigkeit ist das Kommunizieren. Jeder dritte Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren spielt mehrmals wöchentlich Online-Spiele. In der österreichischen market-Studie gab rund die Hälfte der Eltern von Kindern zwischen elf und 16 Jahren an, dass sie immer wieder Probleme rund um die Internet- und Handynutzung ihres Kindes haben.

Surfen will gelernt sein

Die Gefahr eines problematischen Verhaltens bis hin zur Sucht lässt sich deutlich verringern, wenn Kinder und Jugendliche rechtzeitig einen verantwortungsvollen und risikofreien Umgang mit Online-Diensten erlernen. Um sie für einen maßvollen Umgang mit Computer und Internet zu sensibilisieren, sind insbesondere Eltern, aber auch Großeltern, Geschwister sowie das schulische Umfeld gefordert.

Elterntipps zum sicheren Surfen der Kids:

  • Nehmen Sie sich Zeit und surfen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind im Internet.
  • Sprechen Sie mit ihm über seine Aktivitäten im Internet. Lassen Sie sich Lieblingsseiten und -anwendungen erklären und zeigen.
  • Treffen Sie Vereinbarungen zum Internet-Verhalten z.B. über Zeit, erlaubte Inhalte und den richtigen Umgang mit persönlichen Daten.
  • Sprechen Sie über die Risiken von Online-Bekanntschaften.
  • Sie können in Ihrem Browser z.B. Positivlisten erstellen. Ihr Kind kann dann nur diese Seiten aufrufen, alle anderen sind gesperrt. Mit speziellen Filterprogrammen können bestimmte Seiten gesperrt bzw. zugelassen werden.

Quelle: Safer Internet www.saferinternet.at

Problemverhalten rechtzeitig erkennen

Bemerken Sie als Elternteil erste Anzeichen bedenklichen Internet-Konsums oder fallen Ihnen ungewöhnliche Veränderungen im Verhalten des Kindes auf, sollten Sie sich nicht scheuen, Rat oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Information und Unterstützung bieten z.B. diverse Familienberatungsstellen oder die Medien-Jugend-Info des Familienministeriums unter der Telefonnummer 0800/240 266 (Mo–Fr 9–15 Uhr).

Beantworten Sie drei der folgenden Fragen mit Ja,
sollten Sie Rat in Anspruch nehmen:

  • Hat Ihr Kind starkes Verlangen, am Computer zu spielen oder das Internet nutzen zu müssen?
  • Hat es keine Kontrolle über Beginn, Beendigung und Ausmaß des Computerkonsums?
  • Gab es Versuche, den Computerspiel- und Internet-Konsum einzuschränken oder aufzugeben, die wiederholt scheiterten?
  • Möchte Ihr Kind den Computer und das Internet immer häufiger und intensiver nutzen, z.B. um Stress oder Aggressionen abzubauen?
  • Wenn Ihr Kind den Computer nicht nutzen kann, fühlt es sich dann psychisch und/oder körperlich unwohl?
  • Vernachlässigt Ihr Kind wichtige schulische und soziale Pflichten wie z.B. Freundeskreis, Sportverein etc.?
  • Spielt Ihr Kind trotz negativer Auswirkungen oft noch verstärkt weiter oder nutzt es trotzdem das Internet verstärkt?
  • Haben Sie das Gefühl, Computer bzw. Internet dominieren Gefühle, Gedanken und Verhalten Ihres Kindes?

Quelle: Broschüre Online sein mit Maß und Spaß (BZgA)

Weitere Informationen finden Sie unter:


Letzte Aktualisierung: 8. Februar 2012

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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