Die Österreichischen Beikostempfehlungen gelten für gesunde, reif geborene Kinder mit und ohne genetische Vorbelastung für allergische Erkrankungen sowie für gestillte als auch nicht gestillte Kinder.
Expertinnen und Experten empfehlen, das Baby für rund sechs Monate ausschließlich zu stillen. Wenn nicht oder nur teilweise gestillt wird, sollte auf Säuglingsanfangsnahrung zurückgegriffen werden. Sie entspricht als einziges verarbeitetes Nahrungsmittel den Ernährungsanforderungen ab der Geburt. Ihre Zusammensetzung ist in der EU gesetzlich geregelt. Säuglingsanfangsnahrung ist im Handel benannt als „Pre-“ oder „1“-Nahrung.
Beim Kauf soll eine Säuglingsanfangsnahrung bevorzugt werden, die
Wenn Eltern nach Einführung der Beikost auf eine Folgenahrung umsteigen möchten, soll eine Folgenahrung bevorzugt werden,
Sie sind jedoch nicht zwingend notwendig, da Säuglingsanfangsnahrungen im gesamten Säuglingsalter eingesetzt werden können.
Hier erfahren Sie mehr zum Thema: Stillen – gesunder Start ins Leben.
Die Einführung von fester Nahrung (Beikost) sollte sich am Entwicklungsstand des Säuglings orientieren. Folgende Zeichen, deuten beispielsweise darauf hin, dass das Baby „reif“ ist:
Laut Österreichischen Beikostempfehlungen sollte um das 6. Lebensmonat, frühestens mit Beginn des 5. Monats und spätestens mit Beginn des 7. Monats (nicht vor dem Alter von 17 Wochen und nicht später als mit 26 Wochen) mit der Beikost begonnen werden.
Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung bleiben im ersten Lebensjahr eine wichtige Nährstoffquelle. Das Weiterstillen wird auch mit und nach der Beikosteinführung empfohlen.
Eine bestimmte Abfolge bei der Einführung der Beikost ist nicht erforderlich. Die optimale Tageszeit (Früh, Mittag, Abend) der ersten Beikostmahlzeit kann selbst bestimmt werden. Es sollte eine ruhige Zeitspanne sein. Wichtig ist, sich an den Bedürfnissen des Säuglings zu orientieren.
Laut österreichischer Beikostempfehlungen sollte die erste feste Nahrung eine weiche Konsistenz aufweisen. Lebensmittel mit fester Konsistenz wie Karotte, Sellerie und Kohlrabi müssen vor dem Pürieren gedünstet werden. Weiche Nahrungsmittel, wie eine Banane, können dem Säugling bereits ab Beikost-Beginn auch ohne Erhitzung fein zerkleinert gegeben werden. Nach Einführung der Beikost kann die Konsistenz des Breis und die Textur der Speisen
schrittweise erhöht werden.
Manche Lebensmittel bzw. Nährstoffe dürfen am Beginn der Beikost keinesfalls fehlen. Hierzu zählen:
Das Meiden sogenannter allergener Nahrungsmittel wie Nüsse, Eier, Fisch etc. hat keinen vorbeugenden Effekt für das Auftreten von Allergien.
Mehr Videos zu Baby- und Kinderernährung finden Sie im Servicebereich unter Videos.
Solange ausschließlich gestillt wird, sind keine zusätzlichen Getränke notwendig. Sobald mit der Beikost begonnen wird, sollte zusätzlich Flüssigkeit angeboten werden. Wie viel Flüssigkeit das Kind benötigt, ist individuell unterschiedlich und hängt u.a. von der Außentemperatur und der Größe der Stillmahlzeit ab. Ab dem 10. Monat, mit dem Übergang zur Familienkost, braucht das Kind regelmäßig Flüssigkeit in Form von Getränken.
Laut den Beikostempfehlungen soll Gewürz- und Kräutertee nicht als „Trinktee“ zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs angeboten werden (nur bei Krankheit nach ärztlicher Anweisung). Früchtetee kann hohe Gehalte an Säuren aufweisen, die den Zahnschmelz angreifen. Gesüßte Getränke und Fruchtsäfte sind zu vermeiden. Koffeinhaltige und alkoholische Getränke sind generell nicht geeignet. Kurz: Wasser ist das ideale Getränk.
Nach Einführung der Beikost kann die Konsistenz des Breis und die Textur der Speisen schrittweise erhöht werden. Ab dem 10. Lebensmonat beginnt der Übergang zur Familienkost. Es kann klein geschnittene, gewürfelte oder gehackte feste Nahrung angeboten werden. Bis zum Ende des ersten Lebensjahres sollte der Säugling im Familienrhythmus essen.
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