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Vitamin B6

Vitamin B6 (auch: Pyridoxin) zählt zu den wasserlöslichen Vitaminen. Der Begriff umfasst mehrere chemische Verbindungen, darunter Pyridoxol, Pyridoxamin und Pyridoxal. Vitamin B6 ist für viele enzymatische Vorgänge wichtig und hat vielfältige Funktionen, die u.a. den Stoffwechsel der Aminosäuren, die Hämoglobinbildung (roter Blutfarbstoff) sowie das Nerven- und Immunsystem betreffen. Wichtig ist Vitamin B6 zudem als Coenzym beim Abbau von Homocystein – erhöhte Spiegel dieser Aminosäure im Blut stehen in Verbindung mit dem Auftreten von Venenthrombosen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Verluste des Vitamins können bei Zubereitung und Lagerung durch Hitze und direktes Sonnenlicht entstehen. Eine Unterversorgung an Vitamin B6 ist relativ selten, kann allerdings bei z.B. sehr hoher Eiweißaufnahme, chronischer Einnahme bestimmter Medikamente sowie am Ende der Schwangerschaft entstehen.

Wo ist Vitamin B6 enthalten?

Vitamin B6 kommt in beinahe allen Lebensmitteln vor. Besonders gute Quellen sind Fleisch (v.a. Hühner- und Schweinefleisch), Fisch, Vollkornprodukte, diverse Gemüse (z.B. Kohl, grüne Bohnen, Linsen, Salat), Bananen, Kartoffeln sowie Weizenkeime und Sojabohnen.

Wie viel Vitamin B6 brauchen wir?

Die empfohlene Zufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) pro Tag nach den DGE/ÖGE-Referenzwerten liegt bei 1,4 mg (Frauen) und 1,6 mg (Männer) Vitamin B6. Schwangere Frauen im 1. Trimester werden 1,5 mg, im 2. und 3. Trimester 1,8 mg empfohlen. Stillende benötigen 1,6 mg pro Tag.

Näheres zu allen Altersklassen bzw. Personengruppen sowie Geschlecht erfahren Sie in den DGE/ÖGE-Referenzwerten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Deckung des Tagesbedarfs an Vitaminen.

Zu viel/zu wenig Vitamin B6

  • Eine langfristig überhöhte Zufuhr an Vitamin B6 kann zu Störungen der Nervenfunktionen führen.
  • Ein Mangel an Vitamin B6 führt zu Hautveränderungen im Nasen-Mund-Augen-Bereich (seborrhoische Dermatitis), einer eisenunabhängigen Anämie sowie zu neurologischen Fehlfunktionen wie Sensibilitätsstörungen oder Krämpfen. Eine sehr hohe Eiweiß-Aufnahme über die Nahrung begünstigt die Entwicklung einer Vitamin-B6-Unterversorgung. Bei gesunden Erwachsenen und ausgewogener Ernährung tritt ein Mangel allerdings selten auf. Am Ende der Schwangerschaft kann es zu einer Verschlechterung der Vitamin-B6-Versorgung kommen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

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