Gute Niacin-Quellen sind u.a. Sardellen, Mungobohnen, Erdnüsse sowie Innereien. Zudem liefern Fisch wie Thunfisch, Lachs und Makrele sowie Fleisch (z.B. mageres Rind-, Kalb- und Schweinefleisch) sowie Geflügel hohe Mengen an Niacin. Weitere Quellen sind Pilze, Milch, Eier, Brot, Backwaren und Kartoffeln. Pflanzliche Lebensmittel enthalten Niacin v.a. als Nicotinsäure. Bei tierischen Lebensmitteln wird überwiegend Nicotinamid im Zuge der Verdauung freigesetzt. Der Körper ist zudem imstande, aus der Aminosäure Tryptophan Niacin selbst herzustellen – diese Aminosäure ist besonders in eiweißreichen Lebensmitteln enthalten. Die Deckung des Niacin-Bedarfs aus tryptophan-haltigen Lebensmitteln ist allerdings eher gering und individuell sehr unterschiedlich.
Da Niacin mehrere Verbindungen umfasst, spricht man von Niacin-Äquivalente: Dabei entspricht 1 mg Niacin-Äquivalent = 1 mg Niacin = 60 mg Tryptophan.
Die empfohlene Zufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) pro Tag nach den DGE/ÖGE-Referenzwerten liegt bei 12 mg (Frauen) und 15 mg (Männer) Niacin-Äquivalente. Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf: Im zweiten Trimester wird eine tägliche Zufuhr von 14 mg empfohlen, im letzten Trimester werden 16 mg Niacin-Äquivalente empfohlen. Stillende Frauen sollten täglich 16 mg Niacin-Äquivalente zuführen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter Deckung des Tagesbedarfs an Vitaminen. Näheres zu allen Altersklassen bzw. Personengruppen sowie Geschlecht erfahren Sie in den DGE/ÖGE-Referenzwerten.
Niacin ist relativ stabil gegenüber Hitze und langer Lagerung.
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