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Lebensmittelvergiftungen vermeiden

09.07.2010

Nicht nur sommerliche Temperaturen gefährden die Haltbarkeit und Sicherheit von Lebensmitteln. Über weitere Risikoquellen im Umgang mit Nahrung informiert die Initiative „Richtig und sicher kochen“. Oft genügen einfache Maßnahmen, um Infektionen und Vergiftungen zu vermeiden.

Mikroorganismen wie Bakterien und Schimmelpilze fühlen sich auf Lebensmitteln besonders wohl – ein Lebensraum, in dem sie sich gerne und intensiv vermehren können.

Insbesondere die Lebensmittelsicherheit roher tierischer Lebensmittel wie Geflügel, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Milch und Milchprodukte ist leicht durch den Befall von Mikroorganismen gefährdet. Das stellt ein Risiko für die Gesundheit dar. In den meisten Fällen bleiben gesundheitliche Beschwerden durch Lebensmittel ohne tragische Folgen: Nach Magenkämpfen, Durchfall und Erbrechen ist das Schlimmste überstanden.

Für bestimmte Personengruppen wie Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen bzw. geschwächtem Immunsystem können diese Infektionen jedoch schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen und lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. „Der hygienische Umgang mit Lebensmitteln ist besonders wichtig. Darüber wollen wir aufklären“, so Gesundheitsminister Alois Stöger bei der erst kürzlich präsentierten Initiative „Richtig und sicher kochen“.

Initiative „Richtig und sicher kochen“

Die neue Initiative „Richtig und sicher kochen“ verdeutlicht anhand eines Folders und Plakats (siehe Download) die wichtigsten Regeln, die im Umgang mit rohen Lebensmitteln in Privathaushalten beachtet werden sollten. Bereits das Einhalten einfacher Maßnahmen verringert das Risiko von Lebensmittelinfektionen und -vergiftungen deutlich.

Die wichtigsten Tipps im Überblick

Kühlkette nicht unterbrechen: Möglichst schnell vom Einkauf in den Kühlschrank! Für den sicheren Transport sind Kühlboxen oder -taschen mit Kühlakku hilfreich.
Sicheres Zubereiten: Gutes Durcherhitzen ist wichtig!
Sauberkeit ist Trumpf: häufig Händewaschen!
Vorsicht bei rohen Eiern: Speisen mit rohen Eiern vermeiden!

„Neben der Küchenhygiene ist auch wichtig, dass man rohe Lebensmittel möglichst rasch verbraucht und nicht nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums verwendet. Mögliche Bakterien sollen keine optimalen Bedingungen haben, um sich zu vermehren“, so der Gesundheitsminister.

Die Informationsoffensive „Richtig und sicher kochen“, gemeinsam initiiert vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, der AGES und der Lebensmittelaufsicht der Länder, soll das Wissen der Konsumentin/des Konsumenten über die richtige Handhabung von rohen tierischen Lebensmitteln verbessern. Auf diese Weise kann die Qualität innerhalb der Lebensmittelkette – von Herstellerin/vom Hersteller bis zur Endverbraucherin/zum Endverbraucher – sichergestellt werden.

„Richtig und sicher kochen“-Informationsmaterialien liegen sowohl im Lebensmittel-(Einzel-)Handel als auch in gewerblichen Lebensmittelgeschäften wie Fleischereien auf.

Zum Download des Folders „Richtig und sicher kochen“ (PDF).
Zum Download des Plakates „Richtig und sicher kochen" (PDF) (geeignet zum Befestigen am Kühlschrank).

Letzte Aktualisierung: 9. Juli 2010

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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