FemCap®
Inhaltsverzeichnis
So schützt die FemCap®
Die FemCap® wird – wie das Diaphragma – vor den Muttermund gestülpt. Damit wird eine Barriere zwischen Spermien und der Gebärmutter gebildet. Die FemCap® wird immer in Kombination einer spermienabtötenden Creme verwendet.
Nach dem Geschlechtsverkehr muss die FemCap® mind. acht bis max. 48 Stunden in der Scheide bleiben.
Vor- und Nachteile der FemCap®
Die Vorteile
- Im Vergleich zum Diaphragma kann die FemCap® 48 Stunden in der Scheide belassen werden: Damit wird den Paaren eine größere Spontanität ermöglicht.
- Der Menstruationszyklus bleibt erhalten.
- Die FemCap® greift nicht in den Organismus ein.
- Es kann während der Stillzeit angewendet werden.
Die Nachteile
- Die FemCap® schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen.
- Die richtige Größe muss die Ärztin / der Arzt feststellen.
- Anwendung: Manche Frauen finden die Anwendung zu umständlich und kompliziert. Das Einsetzen sollte unbedingt geübt werden.
- Durch die Creme können unangenehme Empfindungen (zum Beispiel ein Brennen) bei der Frau und beim Mann auftreten.
- Die FemCap® zählt zu den weniger sicheren Verhütungsmethoden.
Hinweis
Nach einer Geburt, Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch ist es wichtig, die Passgröße überprüfen zu lassen. Die FemCap™ sollte nicht mehr benutzt werden, wenn das Material spröde und alt wirkt oder sich gar Risse zeigen. Am besten ersetzt man sie nach etwa einem Jahr durch eine neue Kappe.
Wie zuverlässig ist die FemCap®?
Bei korrekter Anwendung (einschließlich des Gebrauchs der spermienabtötenden Creme), richtiger Größe und exaktem Sitz ist die FemCap® eine relativ sichere Verhütungsmethode. Zum Pearl Index gibt es keine aussagekräftigen Studien.
Wohin kann ich mich wenden?
Die FemCap® (einschließlich spermienabtötender Creme) ist nur online erhältlich und kostet ca. 50 Euro. Die Kosten für zusätzliche spermienabtötende Cremes belaufen sich auf zirka zehn Euro pro Stück. Die Kosten für die FemCap® werden nicht von den Sozialversicherungsträgern übernommen.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2019
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Dr. Claudia Linemayr-Wagner, Mag. Angela Tunkel