Pride Month: Gesundheitsministerium setzt Safer-Sex-Kampagne fort
Weltweit starker Anstieg an Infektionen
Der Grund für die Fortführung der Kampagne aus dem Vorjahr: Seit einigen Jahren wird weltweit ein Anstieg von sexuell übertragbaren Infektionen wie Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Syphilis und Trichomonaden beobachtet. In Europa wurden allein im Jahr 2022 laut der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC 34 Prozent mehr Syphilis-Fälle gemeldet als noch 2021. Die Zahl der Neuinfektionen mit Gonorrhö stieg im selben Zeitraum sogar um 48 Prozent. Verlässliche Zahlen für Österreich liegen nicht vor, da eine Infektion nicht bzw. nur bedingt meldepflichtig ist. „Der starke Anstieg von Infektionen in Europa ist besorgniserregend. Aufklärung ist enorm wichtig, denn sexuell übertragbare Infektionen können zu schweren Komplikationen führen”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Für STIs sensibilisieren
Mit Safer Sex schützt man nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch seine Sexualpartner:innen. Voraussetzung ist dabei immer der Konsens. Deshalb lautet der Grundsatz der Kampagne: „Nein heißt nein, Ja heißt Ja. SAFE!“ Gesundheitsminister Johannes Rauch betont: „Viel zu lang war sexuelle Gesundheit ein Tabuthema. Unbehandelt können sexuell übertragbare Infektionen aber schwere gesundheitliche Folgen haben”. Mit der Kampagne sollen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität gezielt für das Thema STIs sensibilisiert und darüber aufgeklärt werden.
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Letzte Aktualisierung: 5. Juni 2024
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal