Stau: Die Rettungsgasse rettet Leben!
Bis dato waren die Einsatzkräfte in ihrem Rennen gegen die Zeit oft behindert, weil die Pannenstreifen bei Staus blockiert waren oder von anderen Verkehrsteilnehmern missbräuchlich als Ausweichroute verwendet wurden. Die Rettungsgasse ermöglicht den Rettungskräften auf Autobahnen und Schnellstraßen rascher zum Unfallort zu kommen.
Wie funktioniert die Rettungsgasse?
Kommt es auf Autobahnen oder Schnellstraßen zu stockendem Verkehr oder Stau, sind alle Verkehrsteilnehmer verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Und das funktioniert so:
- Auf zweispurigen Fahrbahnen ordnen sich alle Fahrzeuge auf der linken Spur parallel zum Straßenverlauf am linken Fahrbahnrand ein, alle anderen weichen so weit wie möglich an den rechten Rand aus, auch auf den Pannenstreifen.
- Dasselbe System gilt auf drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen. Alle Fahrzeuge auf der äußersten linken Spur fahren so weit wie möglich nach links. Alle anderen Spuren fahren so weit wie möglich nach rechts.
So entsteht die sogenannte Rettungsgasse, die ausschließlich von Einsatzfahrzeugen (Rettung, Polizei und Feuerwehr), Fahrzeugen des Straßendienstes oder vom Pannendienst befahren werden darf. Die Rettungsgasse ist bei Staubildung immer Pflicht. Auch wenn vorausfahrende Verkehrsteilnehmer noch keine Rettungsgasse gebildet haben, ist mit der Bildung einer Rettungsgasse zu beginnen.
Die Einsatzorganisationen Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Feuerwehr und Polizei begrüßen die Einführung der Rettungsgasse ausdrücklich. Neben Unfällen gibt es auch noch viele andere Notfälle, bei denen ein rasches Fortkommen der Rettungsfahrzeuge wichtig, ja oft sogar entscheidend über Leben und Tod ist - zum Beispiel eine dringende Rettungsfahrt ins Krankenhaus oder zu einem anderen Einsatzort.
Mehr Informationen, Übungsvideos, Fragen & Antworten: www.rettungsgasse.com.
Wichtige Notrufnummern (Gesundheitsportal)
Letzte Aktualisierung: 21. November 2011
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal