Jeder Zweite bereits übergewichtig!
Auch in Österreich haben Übergewicht und Fettleibigkeit nach einem leichten Rückgang in den 1980er Jahren stetig zugenommen. Dies ergab die kürzlich vorgestellte Studie „Fettleibigkeit und die Ökonomie der Prävention: Fit not fat“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Als Ursachen für den Anstieg werden das wachsende Nahrungsmittelangebot, veränderte Ernährungsgewohnheiten bei gleichzeitig stark nachlassender körperlicher Aktivität angenommen. Der Anteil übergewichtiger Menschen wird sich in einigen Ländern in den kommenden Jahren voraussichtlich noch weiter um ein Prozent jährlich erhöhen.
Die Situation in Österreich
Mehr als die Hälfte der erwachsenen Männer und rund ein Drittel der Frauen in Österreich sind laut der OECD-Studie übergewichtig (siehe Grafik). Damit liegt die österreichische Bevölkerung in etwa im Durchschnitt der OECD-Länder. Fettleibigkeit ist hierzulande auch ein soziales Problem. Frauen mit niedriger beruflicher Position und niedrigem Einkommen sind deutlich häufiger betroffen als besser situierte Österreicherinnen.
Grafik: OECD
Die Folgen
Schwer fettleibige Menschen sterben etwa acht bis zehn Jahre früher als Normalgewichtige, und sie entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Präventionsstrategien und ein gemeinsames Vorgehen von Politik und Wirtschaft seien laut OECD notwendig, um Hundertausende vor langen, chronischen Erkrankungen zu bewahren.
Weitere Informationen:
- Die OECD-Studie finden Sie auf der Website der OECD.
- Näheres zum Thema Übergewicht finden Sie in den Rubriken Ernährung und Bewegung.
Letzte Aktualisierung: 4. Oktober 2010
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal