Gefälschte Medikamente aus dem Internet
Laut WHO erreichte der mit gefälschten Arzneimitteln weltweit im Jahr 2010 erzielte Umsatz den Betrag von 75 Milliarden US-Dollar. Der verbotene Online-Handel mit Medikamenten nimmt auch in Österreich kontinuierlich zu. Die gefälschten Pillen enthalten keine oder falsche Wirkstoffe und sind sehr oft mit Farbstoffen, Staub und sogar Giften verunreinigt. Dieser Handel ist lukrativer als jener mit Drogen, daher ist heute das Online-Geschäft mit gefälschten Medikamenten fest in der Hand der organisierten Kriminalität.
Internet-Handel verboten
Mit der Verbesserung der rechtlichen Lage kam es in Österreich im Jahr 2011 zu einer deutlichen Steigerung bei den Aufgriffen: 25.027 Produkte, vor allem „Lifestyle“-Produkte wie Potenz- oder Diätmittel, wurden bei 545 Aufgriffen allein in den ersten drei Quartalen beschlagnahmt, das ist bereits mehr als im gesamten Jahr 2010. Seit August 2010 ist das Arzneiwareneinfuhrgesetz (AWEG 2010) in Kraft. Damit wurde der Fernabsatz – also Kauf über das Internet oder Teleshopping – auch innerhalb der EU mit wenigen Ausnahmen verboten und die Kontrollmöglichkeiten wurden ausgebaut.
Geprüfte Medikamente aus der Apotheke
Im Gegensatz zum verbotenen Internet-Handel werden über Apotheken erhältliche Arzneimittel in Österreich streng geprüft und kontrolliert. Mit der AGES PharmMed bzw. dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) verfügt Österreich über eine international anerkannte Einrichtung, die sich um die Zulassung und die Kontrolle von Arzneimitteln kümmert.
Der legale Markt ist in Österreich frei von Arzneimittelfälschungen. Der Medikamentenbezug aus der Apotheke bietet den Kundinnen und Kunden die größte Sicherheit.
Weitere Informationen:
- www.auf-der-sicheren-seite.at (Infos des BMF und der Apothekerkammer zu Medikamentenfälschungen aus dem Internet)
- Die Behandlung mit Arzneimitteln (Gesundheitsportal)
Letzte Aktualisierung: 27. Dezember 2011
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal