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Weltkrebstag: Sonne im Fokus

04.02.2011

Zum Weltkrebstag rückt die Österreichische Krebshilfe das Thema Hautkrebs und Sonnenschutz in den Mittelpunkt. Die Aufklärung der Jugendlichen, Eltern und Erziehungsberechtigten über den richtigen Umgang mit der Sonne und den UV-Strahlen sei besonders wichtig, um Hautkrebs zu vermeiden. Unter dem Titel „Sonne ohne Reue“ informiert die Österreichische Krebshilfe über Hautkrebsprävention in ganz Österreich.

Studien belegen: Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Hautkrebsrisiko. Ist der Körper häufig einer starken UV-Belastung ausgesetzt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem gutartigen Muttermal ein bösartiger Hautkrebs entstehen kann. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche, weil ihre Haut noch sehr empfindlich ist und Sonnenschäden nicht repariert werden können. Auch Solarien-Besuche erhöhen das Hautkrebsrisiko. Personen unter 18 Jahren ist es daher in Österreich seit 2010 gesetzlich verboten, Solarien zu benützen.

Regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung

Um die Entstehung eines Melanoms (bösartigen Hautkrebs) frühzeitig erkennen und behandeln zu können, empfehlen Expertinnen/Experten regelmäßige Untersuchungen: Die Selbstuntersuchung der Haut sollte zweimal jährlich durchgeführt werden. Einmal im Jahr sollten Risikopatientinnen/Risikopatienten (z.B. Personen mit vielen Muttermalen, heller Hauttyp mit geringer Eigenschutzzeit) eine Kontrolluntersuchung bei einer Fachärztin/einem Facharzt für Dermatologie mit einem Auflichtmikroskop vornehmen lassen.

Krebserkrankungen in Österreich

Laut Statistik Austria betreffen in Österreich zirka 3,3 Prozent aller Krebserkrankungen eine Hautkrebserkrankung (bösartiges Melanom). Insgesamt werden pro Jahr rund 19.000 Männer und 17.000 Frauen mit einer Krebsdiagnose konfrontiert, bei rund 9.000 Frauen und 11.000 Männern führt eine Krebserkrankung zum Tod.

Krebs ist für rund ein Viertel aller jährlichen Todesfälle verantwortlich. Am häufigsten sind in Österreich Krebserkrankungen der Atmungsorgane (rund 18,6 Prozent aller Krebstodesursachen) – hier ist Rauchen ein hoher Risikofaktor – sowie Darmkrebs (8,4 Prozent), Brustkrebs und Blutkrebs (jeweils 8,3 Prozent).

Das Risiko, an Krebs zu sterben, ging in den letzten Jahren tendenziell zurück, nicht zuletzt als eine Folge von Früherkennungsmaßnahmen und verbesserten Behandlungsmöglichkeiten. In der jährlichen Vorsorgeuntersuchung der Sozialversicherung, die Personen ab dem 18. Lebensjahr kostenlos angeboten wird, sind auch Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung enthalten.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 4. Februar 2011

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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