Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Bisphenol A: Plastikzusatz als Allergieauslöser?

21.11.2014

Die Industriechemikalie Bisphenol A (BPA) findet sich in vielen Alltagsprodukten. Mit der Substanz werden meist in Verbindung mit anderen chemischen Stoffen Harze und Kunststoffe, z.B. Polycarbonat, hergestellt. Der Hochleistungskunststoff Polycarbonat wird u.a. für die Erzeugung von Flaschen und Behältern für Lebensmittel und Getränke verwendet. BPA findet sich auch in Innenbeschichtungen für Konserven- und Getränkedosen.

Derzeit läuft ein Verfahren der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zur Neubewertung der gesundheitlichen Gefahren und Risiken durch BPA. Vor Kurzem untersuchte Medizin-Transparent die wissenschaftliche Beweislage zum Verdacht, dass BPA möglicherweise Allergien auslösen kann.
 

Bisphenol A: Gefahren und Risiken

Bisphenol A kann in sehr geringen Mengen aus Lebensmittelverpackungen freigesetzt werden und auf die Lebensmittel übergehen. Eine andere Quelle von BPA sind Thermopapiere, z.B. Kassenbons oder Parktickets. Die Risikobewertung der Industriechemikalie ist seit Jahren weltweit Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher Diskussionen. Bereits seit den 1930er Jahren ist bekannt, dass BPA wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirken kann. Auswirkungen sehr niedriger Dosen auf Fruchtbarkeit, Fortpflanzung sowie das Hormonsystem sind bis dato wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt.

Forschungen noch im Gange

Anfang 2014 hat die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) eine Neubewertung des Gesundheitsrisikos durch BPA gestartet, die bis Ende 2014 abgeschlossen sein soll. Die bisherigen Bewertungen möglicher Gefahren wurden aufgrund von Tierversuchen vorgenommen. Die Relevanz der Ergebnisse dieser Studien für den Menschen ist jedoch unklar. Derzeit kommt die EFSA zu dem Schluss, dass BPA wahrscheinlich eine schädliche Wirkung auf Nieren und Leber hat und sich ebenfalls auf die Brustdrüsen von Nagetieren auswirkt. Insgesamt bewertet die EFSA das Risiko für die menschliche Gesundheit durch BPA als gering, da die Verbraucherinnen/Verbraucher deutlich weniger BPA aufnehmen als die Mengen, die gesundheitlich bedenklich wären. Laut EFSA bestehen jedoch „Unwägbarkeiten“ zu den möglichen gesundheitlichen Gefährdungen durch BPA. Forschungen dazu seien noch im Gange.

BPA als Allergieauslöser?

Eine neue Studie mit Ratten soll zeigen, dass BPA auch Allergien fördern kann. Medizin-Transparent untersuchte vor Kurzem die wissenschaftliche Beweislage zu dieser Frage bzw. zur Übertragbarkeit der Ergebnisse der Studie auf den Menschen. Laut Medizin-Transparent haben sich bisher nur wenige Forscherinnen/Forscher mit dieser Frage auseinandergesetzt. Die Hinweise auf eine allergiefördernde Wirkung durch BPA seien derzeit nicht sehr stark. Weitere, genauere Studien seien notwendig, um den Verdacht zu erhärten oder zu verwerfen.

Gleichzeitig weisen die Expertinnen/Experten von Medizin-Transparent darauf hin, dass hormonähnliche Stoffe wie BPA in Studien immer nur getrennt voneinander untersucht werden. In der Realität seien wir jedoch einer Kombination verschiedener derartiger Substanzen ausgesetzt. Mögliche Auswirkungen dieses Hormoncocktails wären bisher kaum untersucht worden.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 21. November 2014

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Zurück zum Anfang des Inhaltes