Im Urlaub krank – was tun?
Was bringt die Europäische Krankenversicherungskarte?
Auch bei einem Auslandsaufenthalt ist man nicht davor gefeit, krank zu werden oder sich zu verletzen. Wer dringend eine medizinische Behandlung benötigt, hat mit der EKVK Zugang zur Gesundheitsversorgung des jeweiligen Reiselandes. Und zwar zu den gleichen Bedingungen und Kosten, wie sie für die Menschen gelten, die im betreffenden Land versichert sind. Die EKVK gilt in den 27 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz.
Aufgrund internationaler Vereinbarungen sind Vertragsärztinnen/Vertragsärzte und Vertragskrankenanstalten in diesen Ländern verpflichtet, die EKVK zu akzeptieren und die Kranke/den Kranken wie eine nationale Patientin/einen nationalen Patienten zu behandeln. In Österreich hat die e-card die Funktion der EKVK.
Handy-App für unterwegs
Eine Smartphone-App der Europäischen Kommission erklärt übersichtlich, wie die EKVK eingesetzt werden kann. Für jedes Reiseland werden die wichtigsten Informationen für den Fall einer akuten medizinischen Behandlung angezeigt. Dazu zählen ärztliche Behandlung, Spitalsbehandlung, Verschreibung von Medikamenten, Krankentransport oder Flugrettung. Die App enthält zusätzlich Adressen der Gesundheitsdienste und Notrufnummern. Hier können Sie die Handy-App herunterladen.
Euro-Notruf 112
Die 112 ist die europaweite Notrufnummer, die überall in der EU vom Festnetz und vom Handy kostenlos zu erreichen ist. Sie verbindet die Anruferin/den Anrufer mit dem zuständigen Notrufdienst (örtliche Polizei, Feuerwehr oder Notarzt) und ist ganzjährig rund um die Uhr erreichbar. Der Notruf 112 funktioniert in allen EU-Mitgliedstaaten neben etwaigen sonstigen nationalen Notrufnummern (wie z.B. 144).
Weitere Informationen:
- Reisemedizin (Gesundheitsportal)
- Urlaubszeit: nützliche Tipps für einen sorgenfreien Sommer (europa.eu)
Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2014
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal