Brustkrebs-Früherkennung: Bisher 1,25 Millionen Teilnehmerinnen
„86 Prozent der Früherkennungs-Mammografien haben in der Kernzielgruppe der Frauen zwischen 45 und 69 Jahren stattgefunden“, erklärt die Leiterin des Programms, Romana Ruda von der Österreichische Gesundheitskasse.
Als Erfolg wertet Ruda auch, dass viele Frauen zu einer Untersuchung motiviert werden konnten, die bisher überhaupt nicht oder schon lange nicht mehr eine Früherkennungs-Mammografie durchführen ließen: 66.000 Untersuchungen waren es allein 2014. Ein ähnlicher Wert wird für 2015 erwartet. Die kompletten Daten für 2015 liegen noch nicht vor. Sie werden im Herbst 2016 in einem Evaluationsbericht veröffentlicht.
Die Eckdaten des Früherkennungsprogramms
Frauen im Alter zwischen 45 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre schriftlich zur Früherkennungs-Mammografie eingeladen. Frauen dieser Altersgruppe können die Untersuchung einfach mit der e-card – ohne ärztliche Zuweisung – in Anspruch nehmen. Frauen von 40 bis 44 Jahre und über 70 Jahre brauchen sich nur einmal für eine Freischaltung der e-card für die Früherkennungs-Mammografie anmelden. Gesunden Frauen unter 40 Jahren wird die Mammografie als regelmäßige Screeninguntersuchung nicht empfohlen.
Hohe Qualitätsstandards
Das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm wird flächendeckend in ganz Österreich angeboten. 190 qualitätsgeprüfte Radiologie-Einrichtung stehen dafür zur Verfügung. Das Programm schreibt hohe Qualitätsstandards für die Mammografie-Untersuchungen vor: So werden nur strahlungsarme digitale Geräte verwendet, und die Mammografiebilder werden nach dem Vier-Augen-Prinzip immer von zwei Radiologinnen/Radiologen ausgewertet. In Österreich erkranken jedes Jahr rund 5.000 Frauen an einem Mammakarzinom.
Weitere Informationen:
- www.frueh-erkennen.at (Informationen des österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms)
- Brustkrebs: Früherkennungsprogramm (Gesundheitsportal)
Letzte Aktualisierung: 18. Januar 2016
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal