Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Organtransplantationen: Zahl leicht gesunken

18.07.2016

Die Transplantation eines Organs oder von Stammzellen ist für chronisch Kranke oft die letzte Möglichkeit der Behandlung. Diese Therapien haben hohe Erfolgsraten, sie können die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten langfristig verbessern.

Organspenden steigen, Transplantationen sinken

2015 wurden in Österreich insgesamt 787 Organtransplantationen durchgeführt, 720 mit Organen von Verstorbenen, 67 stammten von Lebendspenderinnen/Lebendspendern. Die Transplantationen mit Organen von Verstorbenen gingen im Vergleich zu 2014 (735) leicht zurück.

Zwar stieg die Anzahl der gemeldeten verstorbenen Personen, die als mögliche Organspender infrage kommen (359). Tatsächlich konnten aus medizinischen Gründen jedoch nur bei 195 Verstorbenen die Organspende realisiert und die Organe einer Empfängerin/einem Empfänger implantiert werden.

Wartezeiten etwas kürzer

Die Versorgungslage mit Spenderorganen in Österreich wird im Transplant-Jahresbericht 2015 im internationalen Vergleich nach wie vor als gut bezeichnet. Trotzdem warten mit Ende 2015 immer noch 829 Patientinnen/Patienten auf ein geeignetes Spenderorgan. Dies entspricht einem Rückgang um zehn Prozent im Vergleich zu 2014.

Die durchschnittliche Wartezeit ist von Organ zu Organ verschieden:

  • Niere 41,6 Monate,
  • Herz 3,7 Monate,
  • Lunge 3,2 Monate und
  • Leber 3,2 Monate.

Die durchschnittlichen Wartezeiten haben sich bei Niere, Herz und Leber geringfügig verkürzt, bei Lunge sind sie gleich geblieben. Das Potenzial an postmortalen Organspendern ist vermutlich höher als derzeit ausgeschöpft. Neben der Organspende von Verstorbenen gewinnt die Lebendspende zunehmend an Bedeutung. Vor allem im Bereich der Nierentransplantation ist die Lebendspende ein akzeptiertes Therapieverfahren.

Im vergangenen Jahr ließen sich insgesamt 2.402 Personen in das seit 1995 existierende Widerspruchsregister eintragen, die Gesamtzahl der Eintragungen per Ende 2015 beträgt somit 36.625. Insgesamt haben sich seit Bestehen des Widerspruchsregisters 172 Personen wieder streichen lassen.

Stammzelltransplantationen: Leichter Anstieg

Seit Februar 2015 ist das Österreichische Stammzellregister an der Gesundheit Österreich GmbH, Abteilung ÖBIG-Transplant, angesiedelt. Im Jahr 2015 waren insgesamt rund 65.800 Stammzellspenderinnen und -spender im Register erfasst. Durch die internationale Vernetzung mit anderen Registern stehen derzeit weltweit rund 28 Millionen Stammzellspenderinnen und -spender zur Verfügung.

Für rund 80 Prozent aller Patientinnen und Patienten in Österreich kann eine Fremdspenderin/ein Fremdspender gefunden werden. Die durchschnittliche Suchdauer bis zur Identifizierung einer passenden nichtverwandten Spenderin/eines passenden nichtverwandten Spenders lag im Jahr 2015 bei durchschnittlich 30 Tagen. 2015 wurden insgesamt 534 Stammzelltransplantationen durchgeführt. Im Vergleich zum vergangenen Jahr stellt das einen Anstieg um knapp vier Prozent dar.

Transplant-Jahresbericht

Der Transplant-Jahresbericht wird jährlich vom Koordinationsbüro für das Transplantationswesen an der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen erstellt. Der Bericht beinhaltet eine detaillierte Analyse des nationalen Transplantationsgeschehens: Entwicklungen der Zahl der Spender und Transplantationen, Informationen über die regionale Versorgungssituation und die Wartelisten etc. Der Bericht informiert auch über rechtliche Rahmenbedingungen und Organisationsstrukturen des Transplantationswesens in Österreich.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2016

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Zurück zum Anfang des Inhaltes