Hitzeschutzplan für Österreich
Wenn die Temperaturen an zumindest drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über 30 Grad steigen, spricht man von einer Hitzewelle. Dadurch können Hitzebelastungen entstehen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken und sogar zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate führen, etwa durch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren oder der Atemwege.
Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner sieht in den Hitzewarnsystemen und praktikablen Handlungsanweisungen besondere Vorteile für Risikogruppen wie ältere und kranke Menschen.
Bei bevorstehender Hitzebelastung sieht der gesamtstaatliche Hitzeschutzplan vor, dass die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine automatische Hitzewarnung an die betroffenen Bundesländer und das Gesundheitsministerium meldet. Nach eingegangener Warnung stellt das Gesundheitsministerium der Bevölkerung auf seiner Homepage allgemeine Informationen über das richtige Verhalten bei Hitzebelastung zur Verfügung.
Die Länder versorgen bestimmte Einrichtungen wie Altersheime, Krankenhäuser und Kindergärten sowie Einsatzorganisationen mit spezifischen Informationen. Auch an die Apotheken ergeht eine Meldung, damit Kundinnen/Kunden über allfällige Probleme informiert werden können, die etwa bei der Einnahme von bestimmten Arzneimitteln bei Hitzebelastung möglicherweise auftreten.
Hitzetelefon im Bedarfsfall
Bei länger andauernden oder besonders starken Hitzebelastungen aktiviert das Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ein Hitzetelefon zur Beratung der Bevölkerung. Hier erhalten Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 050 555 555 österreichweit und kostenlos praktische Tipps und Ratschläge bei Hitzewellen.
Weitere Informationen
- Gesamtstaatlicher Hitzeschutzplan (BMGF)
- Hitzetipps (Rotes Kreuz)
- Notfall: Hitzschlag (Gesundheitsportal)
- Essen und Trinken bei Hitze (Gesundheitsportal)
- Mit der Hitze richtig umgehen (Gesundheitsportal)
Letzte Aktualisierung: 7. August 2017
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal