Synonyme: Basophile
Die Basophilen (basophile Granulozyten) sind spezialisierte weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und spielen bei bestimmten allergischen Erkrankungen eine Rolle. Die Bestimmung dieser Labormessgröße erfolgt bei der Untersuchung des Blutbildes.
Die Basophilen (basophile Granulozyten) sind spezialisierte weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und spielen bei bestimmten allergischen Erkrankungen eine Rolle. Bei der mikroskopischen Begutachtung im Rahmen der Untersuchung des sogenannten Blutausstrichs imponieren diese Blutzellen mit blau angefärbten Granula im Zytoplasma (Färbung nach Wright oder May-Grünwald-Giemsa). Die biologische Funktion der basophile Granulozyten ist aber auch heute noch nicht restlos geklärt.
Die Bestimmung der Basophilen im Blut erfolgt bei der Untersuchung des Differenzialblutbildes.
Die Werte des Differenzialblutbildes bestehen für jede Zellgruppe (Neutrophile, Basophile, Eosinophile, Lymphozyten und Monozyten) stets aus jeweils zwei Zahlen:
Eine Erhöhung der Basophilen wird als Basophilie bezeichnet. Diese findet man unter anderem bei:
Eine Erniedrigung der Basophilen findet man unter anderem bei:
Weitere Informationen zu den Erkrankungen finden Sie unter
LOINC: 30180-4, 26444-0
Männer bis 18 Jahre | Männer über 18 Jahre | Frauen bis 18 Jahre | Frauen über 18 Jahre | Einheit |
---|---|---|---|---|
0–2 % | 0–2 % | 0–2 % | 0–2 % | % (Prozent) der Leukozyten |
0,0–0,2 G/L | 0,0–0,2 G/L | 0,0–0,2 G/L | 0,0–0,2 G/L | G/L (Giga pro Liter) |
Für Neugeborene gelten andere Normalwerte |
Die an dieser Stelle angeführten Referenzwerte dürfen nicht für die Interpretation eines Laborbefundes verwendet werden, da es sich hierbei um einen exemplarischen Näherungsbereich aus der medizinischen Fachliteratur für diese Labormessgröße in der jeweils untersuchten Körperflüssigkeit handelt. Die labormedizinischen Referenzwerte können sich von Richtwerten oder Grenzwerten für Diagnose und Therapie von Krankheiten unterscheiden.
Grundsätzlich hängen Referenzwerte von Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten ab. Darüber hinaus können auch tageszeitliche Schwankungen bzw. eine Reihe von biologischen Rhythmen die Laborergebnisse beeinflussen. Außerdem hängen die Laborergebnisse auch von der vom jeweiligen medizinischen Labor eingesetzten Untersuchungsmethode ab (nicht alle Labors verwenden die gleiche Methode). Daher werden von der Ärztin oder vom Arzt nur die auf dem jeweiligen Laborbefund ausgewiesenen Referenzwerte für die medizinische Interpretation herangezogen. Mehr Informationen finden Sie unter: Was sind Referenzwerte?
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.