Eine hierzulande besonders wichtige Jod-Quelle ist jodiertes Speisesalz, da der Jodgehalt in Nahrungsmitteln großen Schwankungen unterliegt. In Österreich wird dem Speisesalz Jod zugesetzt, um die Jodversorgung der Bevölkerung zu verbessern und Mangelerscheinungen vorzubeugen: Jodiertes Vollsalz hat in Österreich einen Gesamtjodgehalt von 15-20 mg/kg (Quelle RIS Speisesalzgesetz). Weitere Informationen erhalten Sie unter Speisesalzgesetz BGBl. Nr. 112/1963. Unjodierte Salze, so auch z.B. viele „Reformsalze“ und Meersalz enthalten häufig unzureichend Jod. Achten Sie daher auf Angaben wie „jodiert“, „mit Jod angereichert“ oder „mit Jod versetzt“.
Gute Nahrungsquellen für Jod sind Seefisch und andere Meeresprodukte (maritime Produkte) wie Meerestang und Meeresalgen. Der Jodgehalt von Nahrungsmitteln unterliegt großen regionalen sowie saisonalen Schwankungen, da dieser weitgehend vom Jodgehalt der Böden sowie der Nutztiere abhängt. Sind die Tiere gut mit Jod versorgt, tragen auch Milch und Eier zur Deckung des Jodbedarfs bei. Auch beim Kauf von v.a. Brot, Backwaren, Käse und Wurst sollte darauf geachtet werden, dass bei der Herstellung jodiertes Salz verwendet wurde.
Die empfohlene Zufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) pro Tag nach den DGE/ÖGE-Referenzwerten liegt bei 200 µg Jod. Schwangeren Frauen wird eine Zufuhr von 230 µg Jod täglich, Stillenden werden 260 µg Jod täglich empfohlen.
Näheres zu allen Altersklassen bzw. Personengruppen sowie Geschlecht erfahren Sie in den DGE/ÖGE-Referenzwerten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Deckung des Tagesbedarfs an Mineralstoffen.
In bestimmten Lebensphasen bzw. bei bestimmten Personengruppen wie Schwangerschaft, Stillzeit, bei Vorliegen einer Fisch- oder Kuhmilchallergie und Laktoseintoleranz sowie unter salzarmer oder einseitiger vegetarischer Ernährung kann die ergänzende Einnahme von Jod sinnvoll sein. Besprechen Sie dies vorab unbedingt mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: