Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Skifahren (alpiner Skilauf)

Der alpine Skilauf vereint Geschwindigkeitsgefühl, Naturerlebnis und körperliche Aktivität zu einem vielfältigen Sporterlebnis. Beim Skifahren sind eine gute Kraftausdauer in den Beinen und eine gute Allgemeinkondition wichtige Voraussetzungen. Zusätzlich sorgen eine ausgeprägte Gleichgewichts- und Reaktionsfähigkeit für einen sicheren Fahrstil und eine gute Beherrschung der Ski. Skifahren wird von vielen Menschen vor allem im Urlaub oder am Wochenende ausgeübt, dann aber oft mehrere Stunden lang. Eine gute Vorbereitung mit speziellem Kraftausdauertraining, z.B. Skigymnastik, schafft die notwendigen körperlichen Grundlagen und erhöht den Spaß und die Sicherheit . . .

Mit der Einführung der Carving-Ski in den 90er-Jahren wurden die Modelle drehfreudiger. „Carver“ sind stark tailliert und an den Spitzen und Enden breiter als in der Mitte. Dadurch können sie leichter in die Kurven „einschneiden“. Je nach Taillierung ermöglichen die „Carver“ Bögen mit großem oder kleinem Radius mit höheren Geschwindigkeiten.

Techniken beim Skifahren

Skifahren ist eine dynamische Bewegung, die ein ständiges Anpassen der Körperhaltung an das Gelände erfordert. Um Gleiten und Kurven fahren zu können, ist ein Wechsel aus Gleichgewichthalten, Belasten und Entlasten notwendig. Die Steuerung erfolgt durch Aufkanten („Einschneiden“) der Ski aus dem Knie- und Hüftgelenk heraus. Der belastete Außenski übernimmt dabei die Hauptrolle. Geübte Skifahrerinnen und Skifahrer schneiden auch auf der Innenkante des Innenskis mit. Dabei ist die Gefahr des Verkantens jedoch größer.

Beim Carving werden die Ski mit etwa schulterbreitem Abstand gefahren. Der Stockeinsatz ist eine Drehhilfe, verliert aber bei zunehmender Geschwindigkeit seine Wirkung. Beim „Funcarven“ verzichten die Profis ganz auf Stöcke, um mit extremer Schräglage durch die Kurven schneiden zu können.

Hinweis

Wenn Sie den ganzen Tag mit Skiern unterwegs sind, lässt am Nachmittag die Konzentration und Leistungsfähigkeit nach. Untrainierte sollten beim Skifahren nach zwei Stunden eine längere Pause einlegen. Am dritten Tag eines Skiurlaubs kommt es bei vielen Menschen zu einem Leistungstief – ein Rasttag ermöglicht es, sich zu erholen.

Aufwärmen vor der Abfahrt

Ein paar kurze, intensive Übungen mobilisieren die Muskeln vor der Abfahrt. Das ist besonders bei Kälte oder nach langem Sitzen im Sessellift wichtig und beugt Stürzen und Verletzungen vor. In manchen Skigebieten sind bei der Bergstation oder beim Liftausstieg Hinweistafeln mit Übungsanleitungen angebracht.

Aufwärmübungen: z.B. Armkreisen, Ski abwechselnd hochheben, leichte Sprünge.

Tipps für sicheres Skifahren und die richtige Ausrüstung

Hier finden Sie wichtige Sicherheitstipps der AUVA zusammengefasst:

  • Ski: Für das individuelle Können und den Einsatzbereich (z.B. Piste, Variantenfahren) sind verschiedene Modelle erhältlich. Zur Wartung der Ski gehört auch die Kontrolle der Sicherheitsbindung durch einen Profi. Das Wachsen der Ski sorgt für eine bessere Gleitfähigkeit, und geschliffene Kanten bieten guten Halt auf der Piste.
  • Skischuhe: Wichtig für die Steuerung der Ski sind eine gute Passform und ein fester Sitz der Schuhe. Bei geschlossenen Schnallen und leichter Vorlage sollte man die Zehen noch bewegen können. Ist der Schuh zu groß, müssen die Schnallen zu fest zugemacht werden, dies stört die Durchblutung.
  • Bekleidung: Skianorak und Skihose aus wind- und wasserabweisendem Material schützen den Körper vor dem Auskühlen. Mehrere dünne Kleidungsschichten isolieren besser als wenige dicke. Das „Zwiebelschichten“-Prinzip gilt auch für die Hände: Bei Wind und Kälte bietet ein zweites Paar dünner Handschuhe unter den Skihandschuhen einen Wärmevorteil. Kinder sind im Gesicht besonders kälteempfindlich. Gesichtsmasken aus Textil halten warm und schützen vor Erfrierungen.
  • Helm: Ein Skihelm schützt bei Stürzen oder einem Zusammenstoß. Besonders gefährdet sind Kinder. Für sie zählt ein Helm zur Standardausrüstung! In manchen Bundesländern gilt eine Helmpflicht für Minderjährige bis zum 15. Lebensjahr. Wichtig ist die richtige Passform. Der Helm darf auch bei leichten Bewegungen nicht rutschen. Beim Tragen muss der Kinnriemen geschlossen und nicht locker sein, damit der Helm bei einem Sturz nicht verrutscht. Beim Kauf eines Helms sollte auf die Prüfnorm EN 1077 geachtet werden.
  • Vorsicht bei Stickern und Helmkameras
    Der Skihelm darf laut AUVA keinesfalls mit Stickern oder Etiketten beklebt werden, es sei denn der Hersteller gestattet dies explizit. Die Lösungsmittel des Klebstoffes können zu einer Beeinträchtigung der Festigkeit der Helmschale führen und dadurch die Schutzfunktion reduzieren. Das gilt auch für weit abstehende Helmkameras – diese verändern den Schwerpunkt des Helms und dürfen nur dann befestigt werden, wenn das vom Hersteller ausdrücklich erlaubt ist
  • Rückenprotektor: Er schützt den Oberkörper (Wirbelsäule und Burst) bei einem Sturz oder einer Kollision. Auch beim Tragen eines Rückenprotektors ist der optimale Sitz wichtig: Der Protektor soll an der Wirbelsäule anliegen, im Nacken oder Steiß nicht überstehen und sich beim Hinsetzen nicht verschieben.
  • Brillen: Je nachdem ob die Sonne lacht oder der Schnee fegt, schützen Sonnen- oder Schneebrillen die Augen vor schädlichen UV-Strahlen und sorgen für gute Sicht. Wichtig ist, dass die Brille auch beim Tragen des Helms richtig sitzt und nicht drückt. Brillen, die nach EN 174 in der Kategorie S2 oder S3 genormt sind, bieten optimalen Sonnenschutz der Augen. Von einem guten Schutz kann man auch bei der Handelsbezeichnung „UV 400“ ausgehen.
  • Sonnenschutz der Haut: Verwenden Sie hochwertigen Sonnenschutz (z.B. Sonnenschutzfaktor 50+) für Haut und Lippen.
  • Pistenregeln: Damit es beim Wintersport auf der Piste zu keinen Unfällen kommt, ist es wichtig, die Pistenregeln im Skigebiet bzw. die FIS-Regeln (Verhaltensregeln des Internationalen Ski-Verbandes) zu kennen und zu beachten.

Mehr Informationen finden Sie unter Mehr Spaß beim Skifahren - mit Sicherheit! (Broschüre der AUVA).

Wohin kann ich mich wenden?

Fit Sport Austria bietet qualitätsgeprüfte Angebote, um Skifahren zu üben bzw. Skikurse.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Expertenprüfung durch: Dr.in Karin Vonbank

Zurück zum Anfang des Inhaltes