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Agnosie

Störung des Erkennens trotz funktionstüchtiger Wahrnehmung

Als Agnosie bezeichnet man Störungen im Erkennen und richtigen Interpretieren von Sinneseindrücken, obwohl die Sinneswahrnehmung intakt ist. Man unterscheidet akustische, optische und taktile Agnosie sowie die Autotopagnosie. Bei der akustischen Agnosie („Seelentaubheit“) kann die/der Betroffene Geräusche oder Töne (zum Beispiel eine Tiermelodie) nicht erkennen, obwohl der Gehörapparat funktionsfähig ist. Bei der optischen Agnosie („Seelenblindheit“) können Gegenstände, Personen etc. trotz funktionstüchtigem Sehapparat nicht erkannt werden. Bei der taktilen Agnosie kann die/der Betroffene Gegenstände, Personen etc. nicht durch Ertasten erkennen, obwohl das Tastempfinden funktionstüchtig ist. Eine Autotopagnosie zeichnet sich dadurch aus, dass am eigenen Körper wahrgenommene Hautreize nicht mehr korrekt lokalisiert werden können. Ursache für eine Agnosie ist eine Hirnschädigung. Dadurch können die wahrgenommenen Sinnesreize im Gehirn nicht korrekt verarbeitet werden.

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