Arterielle Hypotonie
erniedrigter Blutdruck
Arterielle Hypotonie (arterielle Hypotension, arterieller Hypertonus) bezeichnet eine Erniedrigung des arteriellen Blutdrucks unter 100-110 mmHg systolisch sowie unter 60 mmHg diastolisch. Es werden drei verschiedene Formen der arteriellen Hypotonie unterschieden:
- Orthostatische Hypotonie (Orthostasesyndrom): Beim Übergang vom Liegen oder von einer Hockstellung in das Stehen kommt es zu Beschwerden wie Schwarzwerden vor den Augen, Schwindel, Ohrengeräuschen bis hin zur Ohnmacht.
- Konstitutionelle (primäre) Hypotonie: Der Blutdruck ist häufig zu niedrig. Es besteht eine Kollapsneigung. An Symptomen treten weiters unter anderem verlangsamter Herzschlag sowie sehr kalte Hände und Füße auf.
- Symptomatische (sekundäre) Hypotonie: Diese tritt etwa in der Folge von Erkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz) auf, bei Fieber sowie auch gelegentlich in der Schwangerschaft.
Der Ausdruck „Hypotonie“ wird im medizinischen Sprachgebrauch etwa auch im Zusammenhang mit erniedrigtem Muskeltonus verwendet (muskuläre Hypotonie).