Aspiration
Ansaugen einer Substanz durch einen Sog, im klinischen Zusammenhang das Eindringen flüssiger oder fester Stoffe (z.B. Mageninhalt, Blut, Fremdkörper, Erbrochenes) in die Atemwege
Als Aspiration (lat. ansaugen) wird einerseits das Ansaugen von Gasen oder Flüssigkeiten, wie zum Beispiel die Entnahme von Gelenksflüssigkeit mit einer Injektionsspritze, bezeichnet. Ebenso bezeichnet man als Aspiration das Eindringen von flüssigen oder festen Stoffen in die Atemwege während der Einatmung. Meist fehlen die natürlichen Schutzreflexe (insbesondere Husten- und Schluckreflex), wie beispielsweise bei bewusstlosen Menschen. Es kann unter anderem zur Verlegung der Atemwege kommen, zur Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff oder zu einer bestimmten Form der Lungenentzündung Aspirationspneumonie. Die Symptome reichen von plötzlich einsetzendem Reizhusten bis hin zu akuter Atemnot. Das aspirierte Material muss so weit wie möglich entfernt werden.