Barotrauma der Lunge
druckbedingte Verletzung von Lungengewebe
Ein Barotrauma der Lunge (Lungenbarotrauma) kann im Rahmen einer künstlichen Beatmung oder bei einer raschen Druckänderung unter Wasser auftreten. Dabei können Alveolen (Lungenbläschen) verletzt werden bzw. ein Pneumothorax auftreten. Mögliche Folgen sind Sauerstoffmangel, Lufteintritt in umgebendes Gewebe der Lunge und Luftembolien (Eindringen von Luft in die Arterien). Ein Pneumothorax wird mittels Röntgen diagnostiziert, der Sauerstoffgehalt des Blutes durch Blutgasanalysen
überwacht. Die Therapie erfolgt durch Anpassung des Beatmungsdrucks, Sauerstoffgabe bzw. Behandlung des Pneumothorax. In manchen Fällen kann die Behandlung in einer Druckkammer (Dekompressionskammer) erforderlich sein.