Blut-Hirn-Schranke
Barriere zwischen Blutbahn und Gehirn
Die Blut-Hirn-Schranke ist die Grenze zwischen Blut und Zentralnervensystem. Durch die Zellen, die der Gefäßwand außen anliegen, können nur bestimmte Stoffe ins Gehirn übertreten. Dadurch wird das Gehirn vor schädlichen Stoffen, Krankheitserregern und Giften geschützt. Andere Stoffe wiederum, wie zum Beispiel Traubenzucker (Glukose), werden durch bestimmte Kanäle vermehrt ins Gehirn gepumpt. Die Blut-Hirn-Schranke sorgt auch für eine ungefähr gleichbleibende Zusammensetzung der Flüssigkeit im Gehirn, versorgt es mit Nährstoffen und transportiert Stoffwechselabbauprodukte wieder ab. Die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke ist bei Fieber, durch bestimmte Bakteriengifte, bei manchen Hirntumoren sowie bei Sauerstoffmangel erhöht.