Effloreszenz
Beschreibung einer krankhaften Hautveränderung
Um krankhafte Hautveränderungen (Effloreszenzen) genormt zu beschreiben, werden diese je nach Erscheinungsbild mit spezifischen Begriffen bezeichnet. Dies erleichtert die Diagnose sowie Therapiekontrollen von Hauterkrankungen. Die betreffenden medizinischen Begriffe leiten sich aus dem Lateinischen ab.
Primäre Effloreszenzen bezeichnen die unmittelbare Hautreaktion in Folge einer Erkrankung. Hierzu zählen vor allem:
- Macula/Fleck (begrenzte Farbveränderung im Hautniveau)
- Plaque (großflächige Hauterhabenheit)
- Papula (Knötchen < 0,5cm)
- Nodus (Knoten > 1cm)
- Urtica (Quaddel)
- Vesicula (Bläschen < 0,5cm)
- Bulla (Blasen > 0,5cm)
- Pustula (Eiterbläschen)
Sekundäre Effloreszenzen entstehen auf bereits krankhaft veränderter bzw. verletzter Haut, meist aus primären Effloreszenzen. Zu diesen zählen:
- Squama (Schuppen)
- Crusta (Kruste)
- Erosio/Erosion (Substanzdefekt der Haut)
- Excoriatio/Exkoriation (Schürfwunde z.B. durch Kratzen)
- Fissura (Riss)
- Rhagade (Schrunde)
- Ulcus (Geschwür)
- Cicatrix (Narbe)
- Atrophia/Atrophie (Hautschwund)
- Lichenifikation (Hautverdickung)