Fibrosierung
krankhafte Veränderung von Gewebe
Fibrosierung bezeichnet einen stattfindenden Umbauprozess von Organgewebe. Es kommt zu einer krankhaft verstärkten Vermehrung von Bindegewebe und somit zu einem Verlust von gesundem, funktionsfähigem Gewebe (z.B. von Lunge oder Leber). Primäre Fibrosen entstehen ohne äußeren Auslöser (z.B. Morbus Ormond, bindegewebige Fibrose zwischen Bauchwand und -fell). Sekundäre Fibrosen entstehen infolge von chronischen Entzündungen bzw. Durchblutungsstörungen, die aufgrund von körpereigenen oder körperfremden Substanzen (Noxen) ausgelöst werden. Bekanntes Beispiel ist die Leberfibrose, die aufgrund von chronischem Alkoholkonsum entsteht.