Ketoazidotisches Koma
durch einen entgleisten Diabetes mellitus verursachtes Koma
Als ketoazidotisches Koma bezeichnet man im engeren Sinne eine durch das Fehlen von Insulin bedingte schwere Komplikation des Diabetes mellitus. Aufgrund des Insulinmangels gelangt nicht ausreichend Glukose in die Zellen und es kommt durch Ausgleich des entstehenden Energiedefizits zu einem vermehrten Fettabbau. Dabei entstehen als Stoffwechselprodukte sogenannte Ketonkörper, welche zu einer Übersäuerung (Azidose) des Organismus und in Folge auch zu Elektrolytveränderungen führen. Die ersten Symptome dieser Stoffwechselentgleisung sind insbesondere Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Bei einem Ausbleiben der Behandlung kann es zu Muskelkrämpfen, Herzklopfen, Bauchschmerzen und sogar Koma kommen. Das ketoazidotische Koma ist ein lebensbedrohlicher Zustand und muss umgehend intensivmedizinisch behandelt werden.
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