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Lymphopenie

Synonyme:  Lymphozytopenie

verminderte Anzahl von Lymphozyten

Bei einer Lymphopenie sind Lymphozyten im peripheren Blut vermindert. Fachleute nennen das auch Lymphozytopenie. Lymphozyten zählen zu den weißen Blutkörperchen. Sie richten sich gegen bestimmte Krankheitserreger oder veränderte Körperzellen. Ihre Aufgabe ist die erworbene Abwehr von Erregern. In der Medizin wird dies auch als spezifische Abwehr bezeichnet. Eine Lymphopenie zeigt sich oft bei akuten Infektionen. Sie kann aber auch bei bestimmten anderen Erkrankungen und Umständen vorkommen.

Sie zeigt sich z.B. bei:

  • Infektionen mit Viren, z.B. HIV, Influenza, Hepatitis
  • bakteriellen Infektionen, z.B. Miliartuberkulose – Komplikation bei einer Tuberkulose
  • Pilzinfektionen
  • Infektionen mit Parasiten
  • Therapie mit Kortikosteroiden, Zytostatika bzw. Immunsuppressiva
  • Cushing-Syndrom
  • malignen Erkrankungen, das sind bösartige Erkrankungen, wie Hodgkin-Lymphom
  • angeborener Immunschwäche, z.B. idiopathischer CD4-Lymphozytopenie, einem seltenen angeborenen Immundefekt. Weitere Informationen finden Sie unter Orphanet.

Absolute Lymphopenie bedeutet, die Anzahl an Lymphozyten im Blut ist vermindert. Bei relativer Lymphopenie ist im Blutbild der Anteil der Lymphozyten im Vergleich zu anderen weißen Blutkörperchen, den Granulozyten, vermindert. Die Anzahl der Lymphozyten ist aber normal.

Je nach Laborergebnissen, möglicher Ursache und gesundheitlichen Voraussetzungen der Betroffenen werden mit der Ärztin oder dem Arzt weitere Maßnahmen festgelegt. Diese reichen von Abwarten mit Kontrolluntersuchungen im Labor bis hin zu Abklärung von möglichen Erkrankungen und dementsprechender Therapie.

Weitere Informationen:

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