Parkinson-Demenz
Seltene Form einer Demenzerkrankung
Die Demenz bei einer Parkinsonerkrankung und die Lewy-Körper-Demenz (LBD) sind einander sehr ähnlich. Unterschieden werden sie durch die Ein-Jahres-Regel: Bei LBD ist zuerst die Hirnleistung betroffen und frühestens nach einem Jahr kommt es zur Parkinsonsymptomatik. Bei der Parkinson-Demenz ist der Zusammenhang umgekehrt. Beide Erkrankungen werden durch krankhafte Eiweißeinlagerung in den Nervenzellen, den Lewy-Körpern, hervorgerufen. Diese seltenen Demenzformen schreiten langsam fort.
Beeinträchtigt sind vor allem die Aufmerksamkeit und das Konzentrationsvermögen, wobei dies stark schwanken kann. Szenische, länger anhaltende Halluzinationen und kognitive Schwankungen sind bei LBD typisch. Die Störungen der Motorik, z.B. Steifigkeit der Muskeln, Zittern, instabile bzw. gebeugte Körperhaltung oder schleppender Gang, sind bei beiden Formen typisch. Eine Parkinsonerkrankung beginnt häufig zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Allerdings werden die meisten Parkinsonkranken – rund 60 bis 70 Prozent – nicht dement. Weitere Informationen finden Sie unter Demenz.