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Tuberkulintest

medizinisches Verfahren zur Diagnostik von Tuberkulose

Der Tuberkulintest dient dazu, zu überprüfen, ob eine Person in der Vergangenheit an Tuberkulose erkrankt war oder aktuell daran erkrankt ist. Der Test ist auch positiv, wenn eine Person gegen Tuberkulose geimpft wurde.

Er funktioniert indem Tuberkulin (isolierte Eiweiße aus der Zellwand von Mykobakterien) auf die Haut oder in die oberste Hautschicht der zu untersuchenden Person eingebracht wird. Im Falle einer vorherigen Exposition oder einer laufenden Erkrankung kommt es zu einer Hautreaktion. Der aktuell am häufigsten verwendete Tuberkulintest ist der Intrakutantest nach Mendel-Mantoux. Hierbei wird eine genau festgelegte Menge an Tuberkulin intrakutan eingebracht. Nach 72 Stunden wird überprüft, ob an der Injektionsstelle eine Hautreaktion (verhärtete Schwellung) besteht. Eine alleinige Rötung der Injektionsstelle hat noch keine Aussagekraft.

Dieser Test geht allerdings mit einer deutlichen Anzahl falsch positiver bzw. falsch negativer Ergebnisse einher, weshalb zur exakten Bestimmung auf andere Verfahren zurückgegriffen werden muss (z.B. Quantiferon® Test).

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