Ausbau der Primärversorgung
Primärversorgungseinheiten zur wohnortnahen Versorgung
Die „Primärversorgung“ ist die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem für Menschen mit gesundheitlichen Anliegen und Problemen. Neben Primärversorgungseinheiten (PVE) zählen hausärztliche Einzelordinationen und Gruppenpraxen von Ärzt:innen zur Primärversorgung.
In einer Primärversorgungseinheit arbeitet ein Team aus Ärzt:innen und anderen Gesundheits- und Sozialberufen, die Patient:innen betreuen. Menschen mit einer akuten oder chronischen Erkrankung finden in der Primärversorgung eine erste Anlaufstelle. Zudem leistet die Primärversorgung auch einen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Vorbeugung von Krankheiten.
Neuerungen für Gründer:innen
- Die Entstehung von Kinder-Primärversorgungeinrichtungen wird ab August ermöglicht.
- Neue Zusammensetzung des Kernteams einer PVE sind möglich, z.B. mindestens zwei Ärztinnen und/oder Ärzte für Allgemeinmedizin. Für Kinder-PVE: auch Fachärztinnen oder Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde. Multiprofessionelle Gruppenpraxis sind zukünftig möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Angehörige gesetzlich geregelter Gesundheitsberufe, Gesellschafter:innen einer Primärversorgungseinheit sein.
- Regionale Bedürfnisse: Art und Anzahl der vertretenen Berufsgruppen bzw. Qualifikationen orientiern sich an den jeweiligen regionalen Erfordernissen. Abhängig von den regionalen Gegebenheiten können PVE auch an Wochenenden sowie an Feiertagen für die Akutversorgung geöffnet werden.
Weitere Infos:
- Primärversorgung.gv.at (Infos zur Gründung, Gesundheit Österreich GmbH)
- Primärversorgung (Infos für Patient:innen, Gesundheit.gv.at)
- Standorte PVE-Landkarte (Suche nach Primärversorgungszentren, Plattform Primärversorgung)
- Primärversorgungsgesetz (RIS)
Letzte Aktualisierung: 2. August 2023
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal