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ECDC-Bericht: Anstieg von Geschlechtskrankheiten in Europa

13.02.2025

Die Europäische Gesundheitsagentur ECDC verzeichnet steigende Fälle von ansteckenden Geschlechtskrankheiten. So registrierte sie etwa für das Jahr 2023 einen Anstieg bei Syphilis und Gonorrhoe. Die Entwicklung betrifft vor allem junge Erwachsene. Die ECDC fordert mehr öffentliches Bewusstsein und eine stärkere Sensibilisierung für dieses Problem.

Der veröffentlichte Jahresbericht der Europäischen Gesundheitsagentur ECDC zu sexuell übertragbaren Erkrankungen zeigt: Fast 100.000 Menschen erkrankten 2023 in den EU- und EWR-Staaten an Gonorrhoe, umgangssprachlich auch als Tripper bekannt. Dies entspricht einem Anstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Zehnjahresvergleich wird die Entwicklung noch deutlicher: Seit 2014 hat sich die Zahl der Erkrankungen mehr als verdreifacht. Die höchsten Fallzahlen gibt es bei Frauen zwischen 20 und 24 Jahren – in dieser Altersgruppe stieg die Anzahl innerhalb eines Jahres um 46 Prozent. Bei Männern liegt der Schwerpunkt in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen.

Unterschiedliche Gründe für Anstieg

Die Syphilis-Infektionen folgen einem ähnlichen Trend. Mehr als 40.000 neue Fälle wurden 2023 in 29 europäischen Ländern registriert, was einem Plus von dreizehn Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Seit 2014 hat sich die Anzahl der Erkrankungen verdoppelt. Die Krankheit tritt häufiger bei Männern auf: Auf eine erkrankte Frau kommen sieben männliche Patienten. 72 Prozent der Fälle wurden bei Männern diagnostiziert, die Sex mit Männern haben. Auch bei Frauen aller Altersgruppen wurden steigende Fallzahlen registriert.

Chlamydien bleiben mit über 230.000 registrierten Fällen die häufigste Geschlechtskrankheit in Europa. Auch hier sind hauptsächlich junge Menschen betroffen, insbesondere Frauen zwischen 20 und 24 Jahren.

Die ECDC nennt verschiedene mögliche Gründe für den generellen Anstieg der Geschlechtskrankheiten: Einerseits werden mehr Tests durchgeführt, wodurch mehr Infektionen erkannt werden. Andererseits beobachten Expertinnen und Experten Veränderungen im Sexualverhalten, etwa durch seltenere Kondomnutzung und eine steigende Zahl von Sexualpartnerinnen bzw. -partnern.

Antibiotikaresistenzen als medizinische Herausforderung

Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Antibiotikaresistenz der Gonorrhoe-Erreger. Diese Entwicklung beeinflusst die Wirksamkeit gängiger Behandlungsmethoden und unterstreicht die Bedeutung präventiver Maßnahmen: Die ECDC empfiehlt die Verwendung von Kondomen bei allen Sexualpraktiken. Zudem kann eine offene Kommunikation mit Sexualpartnerinnen und -partnern über gesundheitliche Aspekte zur Eindämmung der Infektionen beitragen.

Die ECDC betont in ihrem Bericht die Bedeutung frühzeitiger Diagnosen und Behandlungen, da unbehandelte Geschlechtskrankheiten zu teilweise schweren Folgeschäden wie Unfruchtbarkeit oder Krebserkrankungen führen können.

Mehr Informationen:

 

Letzte Aktualisierung: 13. Februar 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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