Weltgesundheitstag 2025: Gesundheit von Müttern und Neugeborenen im Fokus
Mit dem Weltgesundheitstag erinnert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an ihre Gründung im Jahr 1948. Jedes Jahr wird er einem anderen Gesundheitsthema von globaler Bedeutung gewidmet, um es in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Das diesjährige Thema lautet „healthy beginnings, hopeful futures", also „Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft“. Der Weltgesundheitstag bildet außerdem den Auftakt zu einer einjährigen Kampagne der WHO zur Förderung der Gesundheit von Müttern und Neugeborenen.
Maßnahmen gegen vermeidbare Todesfälle
Die Kampagne richtet einen Appell an Regierungen und Gesundheitsberufe, ihre Bemühungen zu verstärken, um vermeidbare Todesfälle bei Müttern und Neugeborenen zu verhindern. Laut WHO sollten die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen als vorrangige Ziele behandelt werden. Zudem wird die WHO Informationen bereitstellen, die gesunde Schwangerschaften und Geburten sowie die Gesundheit nach der Geburt fördern.
Fünf zentrale Ziele
In der europäischen Region ist die Situation trotz jahrzehntelanger Fortschritte herausfordernd. Jüngste Trends deuten auf eine Stagnation und sogar auf eine Verschlechterung der Gesundheit von Müttern und Neugeborenen hin. Allein 2020 starben in der Europäischen Region etwa 1.000 Frauen infolge von Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt.
Die WHO-Kampagne nennt fünf Ziele für die europäische Region:
- Bekämpfung der Stagnation und Verschlechterung der Gesundheit von Müttern und Neugeborenen
- Finanzielle Absicherung für werdende und neue Mütter
- Unterstützung und Schutz von Hebammen und Geburtshelferinnen und -helfern
- Vorrang für die psychische Gesundheit von Schwangeren und frischgebackenen Müttern
- Null Toleranz für Gewalt gegen Schwangere und Mütter
Österreich: Frühe Hilfen als Unterstützung für Familien
In Österreich bieten die Frühen Hilfen kostenlose Unterstützung für Schwangere und Familien mit Kleinkindern im Alter von 0 bis 3 Jahren. Familienbegleiter:innen kommen auf Wunsch ins Haus, hören zu, beantworten Fragen und geben Tipps.
Das Angebot richtet sich vor allem an Familien in herausfordernden Lebenssituationen – sei es durch Überforderung mit neuen Situationen, Zukunftsängste, gesundheitliche Probleme der Eltern oder des Kindes, fehlende soziale Unterstützung, finanzielle Schwierigkeiten oder andere Sorgen.
Die Frühen Hilfen stehen in allen Bezirken Österreichs zur Verfügung. Eltern können sich selbst melden oder über Hebammen, Haus- oder Kinderärztinnen und -ärzten Kontakt aufnehmen. Das Angebot kann so lange in Anspruch genommen werden, wie Unterstützung benötigt wird – solange das jüngste Kind nicht älter als drei Jahre ist.
Mehr Informationen:
- Frühe Hilfen
- Frühe Kindheit
- Die erste Zeit mit Kind
- Website der Frühen Hilfen
- WHO Weltgesundheitstag 2025
Letzte Aktualisierung: 7. April 2025
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal