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E-Zigaretten: Auch Nikotindampf macht abhängig

23.10.2014

Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie warnte Anfang Oktober in einer Aussendung vor einer Verharmlosung der E-Zigarette. Das enthaltene Nikotin würde genauso abhängig machen wie das Nikotin der herkömmlichen Tabakprodukte. Zudem gäbe es kaum wissenschaftliche Studien zu den gesundheitlichen Spätfolgen.

E-Zigaretten funktionieren nach folgendem Prinzip: Flüssigkeit aus einer kleinen Kartusche wird mithilfe von Strom aus einer Batterie verdampft und der Dampf inhaliert. Grundsubstanzen dieser Flüssigkeit sind Propylenglykol und Glyzerin, dazu kommen Aromastoffe und meist Nikotin. E-Zigaretten werden mit dem Argument des rauchfreien Nikotinkonsums vermarket.

Langfristige Folgen noch unbekannt

Laut Medizin-Transparent gibt es bis dato nur wenige klinische Studien zu den Wirkungen von E-Zigaretten. Die Inhaltsstoffe sowie die Art und Menge, wie diese beim Rauchen von E-Zigaretten aufgenommen werden, legen jedoch nahe, dass E-Zigaretten weniger gesundheitsgefährlich sind als Tabakzigaretten. Gewissheit werden hier allerdings nur Langzeitstudien bringen. Die Inhaltsstoffe bei E-Zigaretten sind sehr unterschiedlich, und ihre langfristige Wirkung ist unbekannt.

Zu den bisher bekannten Nebenwirkungen von E-Zigaretten zählen laut Medizin-Transparent: Irritationen im Mund- und Rachenraum, trockener Husten und Übelkeit. Langfristige Schäden durch Mikropartikel und allergische Reaktionen auf Aromen sind denkbar.

Fragliche Rauchstopp-Maßnahme

Oft werden E-Zigaretten auch als Möglichkeit für die Zigarettenentwöhnung beworben. So soll es Raucherinnen/Rauchern gelingen, über eine gewisse Zeit die Zahl der gerauchten Zigaretten zu reduzieren, wenn zusätzlich zur E-Zigarette gegriffen wird. Laut dem Deutschen Krebsforschungsinstitut ist es jedoch bisher nicht bewiesen, dass E-Zigaretten als langfristige Entwöhnungshilfe wirksam sind. Zum Thema Nikotinabhängigkeit erklärt der Umwelthygieniker Manfred Neuberger von der MedUni Wien: „Natürlich macht das Nikotin der E-Zigaretten genauso abhängig wie das Nikotin der herkömmlichen Tabakprodukte.“

Neue Art der Abhängigkeit

E-Zigaretten sind ein gutes Geschäft. Mehr als drei Milliarden US-Dollar Umsatz macht die Tabakindustrie bereits mit dem neuen Produkt. In einem kürzlich veröffentlichten Expertenpapier warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor negativen Wirkungen und fordert ebenso strenge Regelungen für die Vermarktung und den Konsum von E-Zigaretten wie für herkömmliche Zigaretten. Besonders bei Jugendlichen könnten E-Zigaretten den Griff zur Zigarette fördern und sie auf eine andere Art nikotinabhängig machen.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 23. Oktober 2014

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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