Badegewässer-Datenbank: So sauber ist Ihr Lieblingssee
Qualität der Badegewässer in Österreich
In der Badesaison 2016 entsprachen in Österreich alle 264 geprüften Badegewässer – Seen, Schotterteiche, Altarme etc. – den Qualitätsvorgaben der Badegewässerrichtlinie. 95 Prozent wiesen eine ausgezeichnete Wasserqualität auf, 4,2 Prozent eine gute Wasserqualität und 0,8 Prozent eine ausreichende Wasserqualität. Insgesamt wurden 264 österreichische Badegewässer beurteilt, 258 Badestellen an Seen und sechs an Flüssen.
In der Badegewässer-Datenbank ist für jedes Gewässer eine umfangreiche Beschreibung abrufbar. Dieses Badewasserprofil enthält Angaben u.a. zu den Badeplätzen, den Uferzonen, zur Gewässertiefe, zur vorhandenen Infrastruktur oder zu den Freizeitangeboten.
Tipps für ein ungetrübtes Badevergnügen in der Natur
Österreichs Badegewässer werden routinemäßig auf Enterokokken und E. coli untersucht. Beide Bakterien werden als Indikatoren für fäkale Verunreinigung gewertet. Das Verschlucken größerer Mengen von stark belastetem Wasser kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Die Qualität eines Badegewässers kann sich während einer Saison verändern. Eine Rolle spielen Einschwemmungen von Bakterien aus gedüngten Wiesen durch starken Regen oder andere Einleitungen. Aber auch steigende Wassertemperaturen, bedingt durch warmes Klima und Hitzewellen, können das Badevergnügen trüben. Denn bei Wassertemperaturen um die 25 Grad und mehr können sich u.a. Zerkarien und Cyanobakterien ausbreiten.
- Cyanobakterien („Blaualgen“) können Gifte bilden, die beim Verschlucken größerer Mengen Wasser zu Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall führen. Daher wird abgeraten, in einem Wasser zu baden, wenn Sie Ihre Füße im knietiefen Wasser wegen der „Algenblüte“ nicht mehr sehen können.
- Infos, wie Sie einer Zerkariendermatitis vorbeugen finden Sie auf gesundheit.gv.at
- Weitere Gesundheitstipps finden Sie auf der Webseite des BMGF.
Europäische Badegewässer-Datenbank
Mehr als 21.000 Standorte aus den EU-Mitgliedsstaaten, der Schweiz und Albanien finden sich in der europäischen Badegewässer-Datenbank der EUA. Rund zwei Drittel der Standorte sind Küstenstrände, der Rest besteht aus Flüssen und Seen.
Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2017
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal