Hat Schlaf ein Imageproblem?
„Schlafe gut, pflege das Leben“ (Sleep Soundly, Nuture Life), so der Slogan des Weltschlaftags 2017. Fest steht: Ohne Schlaf keine gesundes Leben und keine Leistungsfähigkeit. Während wir „schlummern“ und träumen, laufen im Körper verschiedene Prozesse ab, die beispielsweise für die Verarbeitung von Ereignissen, Regeneration, Reparaturmechanismen und das Immunsystem wichtig sind. Gesunder Schlaf ist also eine wichtige Säule der Gesundheit.
Wie wichtig ist guter Schlaf?
Laut einer Presseinformation zum Weltschlaftag sucht nur ein Drittel der Personen mit einer Schlafstörung medizinische Hilfe. Auch Menschen ohne Schlafprobleme sollten sich über die hohe Bedeutung des Schlafs bewusst sein. Die Forschung zeigt, dass Schlaf und Träume eine vitale Rolle bei unserer Entscheidungsfindung, emotionaler Intelligenz, geistigen Funktionen, Produktivität und Kreativität haben. Auch psychische Gesundheit und Schlafqualität hängen zusammen. Wie, wird derzeit noch wissenschaftlich untersucht. Studien zeigen, dass Menschen mit Schlafstörungen häufiger an Ängstlichkeit und Depression leiden, als Menschen ohne Schlafstörungen.
Schlechter Schlaf löst über das Hormonsystem im Körper eine Art Stressreaktion aus. Dies erhöht u.a. die Sensibilität für Nahrungsreize bzw. den Appetit. Schlafstörungen sind mit einem höheren Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und andere chronische Krankheiten verbunden. Bei einer obstruktive Schlafapnoe ist das Risiko z.B. für Schlaganfall erhöht. Auch die Schlafdauer, Schlafunterbrechungen und Störungen des Schlafrhythmus spielen dabei eine Rolle.
Lebensstil, Stress & Medikamente
Eine wichtige Voraussetzung für guten Schlaf ist ausreichende Müdigkeit, die etwa durch einen aktiven Tagesablauf sowie regelmäßige Bewegung erreicht werden kann. Daneben gibt es etliche Faktoren, die den Schlaf positiv (z.B. fixe Zubettgeh- und Aufstehzeiten, nicht zu langes Schlafen) oder negativ (z.B. übermäßiger Stress, die Abendmahlzeit, Alkohol, Erkrankungen, Schmerzen, Medikamente u.v.m.) beeinflussen können.
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Letzte Aktualisierung: 17. März 2017
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal