Pneumokokken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, z.B. beim Husten, Niesen oder Sprechen. Die Bakterien befinden sich bei vielen Menschen im Nasen-Rachen-Raum, ohne dass diese daran erkranken. Sie können aber andere Menschen anstecken. Fachleute sprechen auch von sogenannten gesunden Keimträgern.
Pneumokokken können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen. Dazu zählen u.a.:
Viele Menschen tragen Pneumokokken im Mund- und Rachenraum, ohne zu erkranken. Sie können aber andere anstecken. Warum manche Menschen an Pneumokokken erkranken und andere nicht, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.
Pneumokokken können verschiedene, zum Teil sehr schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündung, Lungenentzündung oder Mittelohrentzündung verursachen.
Es gibt mehr als 95 verschiedene Pneumokokken-Stämme. In der Medizin spricht man auch von Serotypen. Die meisten Erkrankungen werden jedoch nur durch wenige Stämme verursacht und gegen diese schützt die Impfung.
Die Ärztin oder der Arzt klärt Sie über die Impfung, den passenden Impfstoff sowie das dazugehörige Impfschema auf. Weitere Informationen finden Sie unter Wie schützen Impfungen | Gesundheitsportal.
Die Impfung gegen Pneumokokken ist für Kinder bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Kinder mit gesundheitlichen Risiken erhalten die kostenfreie Impfung bis zum vollendeten fünften Lebensjahr. Um schwere Erkrankungen bei den besonders gefährdeten Kleinkindern zu vermeiden, empfehlen Expertinnen und Experten die
Die Pneumokokken-Impfung kann auch gleichzeitig mit der Sechsfach-Impfung verabreicht werden.
Das nationale Impfgremium empfiehlt allen gesunden Erwachsenen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr eine Pneumokokken-Impfung: in einem einjährigen Abstand werden zwei verschiedene Impfstoffe verabreicht. Darüber hinaus wird die Impfung gegen Pneumokokken allen Personen - unabhängig vom Alter - empfohlen, die aufgrund bestimmter Vorerkrankungen oder beruflicher Risiken einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung ausgesetzt sind.
Ob weitere Auffrischungen erforderlich sind, entscheidet die Ärztin oder der Arzt im Einzelfall auf Basis der persönlichen Gesundheitssituation.
Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2024/2025, Version 1.0 (Stand: 01.10.2024) als Quelle herangezogen.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.