Eine Infektion mit HiB kann unterschiedliche Erkrankungen verursachen. Dazu zählen:
Bei ungeschützten Säuglingen und Kleinkindern ist Haemophilus influenzae Typ B eine gefürchtete Ursache für eine akute Entzündung des Kehldeckels mit Erstickungsgefahr sowie für eine eitrige Hirnhautentzündung. Letztere kann trotz Anwendung wirksamer Antibiotika zu bleibenden Schäden wie Hörverlust oder geistiger und körperlicher Behinderung führen. Wie die Kehldeckelentzündung kann auch die Hirnhautentzündung tödlich enden.
Zum Schutz vor Haemophilus influenzae Typ B sollten Säuglinge und Kleinkinder möglichst frühzeitig geimpft werden, wobei die erste Dosis ehestmöglich im dritten Lebensmonat empfohlen wird.
Die Ärztin oder der Arzt klärt Sie über die Impfung, den passenden Impfstoff sowie das dazugehörige Impfschema auf. Weitere Informationen finden Sie unter Wie Impfungen schützen.
Die Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ B (HiB) ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Die Impfung erfolgt im Rahmen der Sechsfach-Impfung im 3., 5. und 11. bis 12. Lebensmonat.
Für Kinder nach dem vollendeten fünften Lebensjahr wird die HiB-Impfung nur bei bestimmten Indikationen empfohlen. Details finden Sie im Impfplan Österreich.
Erwachsenen wird die Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ B nicht allgemein empfohlen. Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Impfung nur für besondere Risikogruppen, zum Beispiel bei Funktionslosigkeit oder Fehlen der Milz oder für Menschen mit bestimmten Formen einer Immunschwäche. Details finden Sie im Impfplan Österreich.
Informationen zu HiB finden Sie unter Haemophilus-influenzae-Infektionen bei Kindern.
Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2024/2025, Version 1.0 (Stand: 01.10.2024) als Quelle herangezogen.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.