Trijodthyronin (T3)
Synonyme: Schilddrüsenhormon (T3)
T3 und T4 sind die wichtigsten Schilddrüsenhormone.
- 17-ß-Östradiol
- ACTH (ACTH)
- Adrenocorticotropes Hormon
- Alpha-Fetoprotein (AFP)
- Beta-HCG (BHCG)
- CA 125 (C125)
- CA 15-3 (C153)
- CA 19-9 (C199)
- CA 72-4 (C724)
- Carcinoembryonales Antigen (CEA)
- Cobalamin
- Coeruloplasmin (COER)
- Corticotropin
- Cortisol (CORT)
- Cortisol bindendes Globulin (CBG)
- CYFRA 21-1 (CYFR)
- Dehydroepiandrosteron-Sulfat (DHEAS)
- Dihydrotestosteron (DHT)
- Estradiol
- Estriol
- Estron
- Folat
- Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)
- Folsäure (FOLS)
- Gestagen
- Gonadotropine (FSH)
- Gonadotropine (LH)
- HGH (Human Growth Hormone)
- Humanes Choriongonadotropin (HCG)
- Insulin-like Growth Factor 1
- Kortikotropin
- Kortisol
- Kupfer (CU)
- Luteinisierendes Hormon (LH)
- Magnesium (MG)
- Nebennierenrinden-Androgene
- Neuronenspezifische Enolase (NSE)
- Östradiol (E2)
- Östriol (E3)
- Östron (E1)
- Progesteron (PROG)
- Prolaktin (PRL)
- Prostataspezifisches Antigen (PSA)
- Retinol
- SCC-Antigen (SCC)
- Schilddrüsenhormon (T4)
- Sexualhormon-bindendes-Globulin (SHBG)
- Somatomedin-C (IGF-I)
- Somatotropes Hormon (STH)
- Somatotropin
- Testosteron (TESTO)
- Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH)
- Thyreotropin
- Thyroxin (T4)
- Transcortin
- Vitamin A (VA)
- Vitamin B12 (VB12)
- Vitamin C (VC)
- Wachstumshormon (HGH)
Inhaltsverzeichnis
Warum wird T3 im Blut bestimmt?
T3 gehört zur Gruppe der Hormone. Hormone sind vom Körper gebildete Stoffe, die ins Blut abgegeben werden und die Funktion bestimmter Organe bzw. Organsysteme steuern.
Das Hormon T3 gehört zusammen mit dem Hormon T4 (Thyroxin) zu den Schilddrüsenhormonen. Dabei ist T4 die Vorstufe von T3. T3 ist das wirksamste Schilddrüsenhormon.
Im Blut werden die Schilddrüsenhormone T3 und T4 an Eiweißstoffe gebunden. Wirksam sind aber nur die freien Hormone – d.h. die nicht an Eiweiß gebundenen Hormone. In der Labormedizin gibt es verschiedene Untersuchungsmethoden für die Schilddrüsenhormone. Einerseits kann die Gesamtmenge von T3 und T4 gemessen werden oder der freie Hormonanteil. Zu beachten ist dabei, dass jede Untersuchungsmethode andere Normalwerte besitzt.
Bei der labordiagnostischen Untersuchung der Schilddrüsenfunktion ist die Bestimmung des TSH-Wertes im Blut immer der erste Schritt. Nur wenn dieser Wert erhöht oder erniedrigt ist, werden auch die Hormone T3 und T4 im Blut gemessen.
Veränderungen dieser Hormonwerte im Blut erlauben Rückschlüsse auf die Schilddrüsenfunktion:
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Was bedeuten erhöhte/erniedrigte T3-Werte?
Erniedrigte T3-Werte sind ein Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
Erhöhte T3-Werte sind wiederum ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).
Störungen der Schilddrüsenfunktion
Störungen der Schilddrüsenfunktion sind dadurch gekennzeichnet, dass entweder zu viel oder zu wenig Schilddrüsenhormon gebildet wird:
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): zu wenig Schilddrüsenhormon wird gebildet.
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): zu viel Schilddrüsenhormon wird gebildet.
Dabei kann eine Schilddrüsenfunktionsstörung eine der folgenden Ursachen haben:
- Störung der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
- Störung der Schilddrüse
Aufgrund dieses Zusammenhanges wird die Schilddrüsenfunktion im Labor immer in zwei Schritten untersucht:
- Untersuchung des TSH-Wertes im Blut
- Wenn dieser verändert ist (erhöht oder erniedrigt), werden auch die Schilddrüsenhormone (T3 und T4) im Blut gemessen.
Die Konstellation dieser Laborwerte erlaubt Rückschlüsse auf die Art der Schilddrüsenfunktionsstörung.
Die Beschwerden einer Schilddrüsenfunktionsstörung sind vielfältig:
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Müdigkeit, langsamer Herzschlag, trockene Haut, Verstopfung u.v.m. Besonders gefährlich ist eine Schilddrüsenunterfunktion beim Neugeborenen. Das kann zu geistiger Minderentwicklung (Kretinismus) führen. Aus diesem Grund ist die TSH-Bestimmung ein wichtiger Bestandteil des Neugeborenen-Screenings.
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Herzrasen, Gewichtsverlust, Durchfälle, eventuell Schilddrüsenschwellung, Zittern, übermäßiges Schwitzen etc.
Weitere Informationen zu Schilddrüsenerkrankungen.
Weitere Informationen
LOINC: 3053-6, 3051-0
Referenzwerte
Männer bis 18 Jahre | Männer über 18 Jahre | Frauen bis 18 Jahre | Frauen über 18 Jahre | Einheit |
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0,9–1,8 µg/L 3,5–8 ng/L |
0,9–1,8 µg/L 3,5–8 ng/L |
0,9–1,8 µg/L 3,5–8 ng/L |
0,9–1,8 µg/L 3,5–8 ng/L |
Gesamt T3 (TT3) µg/L (Mikrogramm pro Liter) freies T3 (fT3) ng/L (Nanogramm pro Liter) |
Hinweis
Die an dieser Stelle angeführten Referenzwerte dürfen nicht für die Interpretation eines Laborbefundes verwendet werden, da es sich hierbei um einen exemplarischen Näherungsbereich aus der medizinischen Fachliteratur für diese Labormessgröße in der jeweils untersuchten Körperflüssigkeit handelt. Die labormedizinischen Referenzwerte können sich von Richtwerten oder Grenzwerten für Diagnose und Therapie von Krankheiten unterscheiden.
Grundsätzlich hängen Referenzwerte von Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten ab. Darüber hinaus können auch tageszeitliche Schwankungen bzw. eine Reihe von biologischen Rhythmen die Laborergebnisse beeinflussen. Außerdem hängen die Laborergebnisse auch von der vom jeweiligen medizinischen Labor eingesetzten Untersuchungsmethode ab (nicht alle Labors verwenden die gleiche Methode). Daher werden von der Ärztin oder vom Arzt nur die auf dem jeweiligen Laborbefund ausgewiesenen Referenzwerte für die medizinische Interpretation herangezogen. Mehr Informationen finden Sie unter: Was sind Referenzwerte?
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 1. September 2020
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Dr. Gerhard Weigl, Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik, Zusatzfach: Zytodiagnostik