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Hautkrebs vorbeugen

Bei der Entstehung von Hautkrebs spielen die UV-Strahlen der Sonne eine wichtige Rolle. Ein vorsichtiger Umgang mit der Sonne und UV-Strahlen hilft, Hautkrebs vorzubeugen. Dies gilt besonders für Kinder und Jugendliche und Personen mit erhöhtem Risiko für Hautkrebs. Auch Früherkennung ist wichtig: Je früher Hautkrebs erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung. Deshalb empfehlen Fachleute, die eigene Haut regelmäßig selbst zu untersuchen. Auffällige Hautveränderungen sollten ärztlich abgeklärt werden. Menschen mit erhöhtem Risiko, z.B. mit vielen Muttermalen, wird auch eine regelmäßige Untersuchung der Haut durch eine Hautärztin oder einen Hautarzt empfohlen.

Die Einwirkung der UV-Strahlung ist die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs. Durch sie kann die Haut geschädigt werden. In weiterer Folge kann später aus den veränderten Hautzellen Hautkrebs entstehen. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend. Zudem sind jene Menschen besonders gefährdet, die im Beruf oder in der Freizeit oft starker Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Die UV-Strahlen kann man weder sehen noch spüren. Nicht nur die Sonne, auch die künstliche UV-Strahlung in Solarien begünstigt die Entstehung von Hautkrebs.

Wie kann man sich vor Hautkrebs schützen?

Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz vor Hautkrebs. Indem man sich vor den UV-Strahlen der Sonne schützt und auf Besuche im Solarium verzichtet, kann man aber das eigene Risiko für Hautkrebs verringern. Da sich der natürliche Schutz der Haut gegen UV-Strahlung erst nach und nach aufbaut, sollten v.a. Kinder vor starker Sonnenstrahlung gut geschützt werden. Auch der Hauttyp spielt eine Rolle. Je heller die Haut, umso empfindlicher ist diese gegenüber UV-Strahlung und umso eher bekommt man einen Sonnenbrand. Besonders schützen sollten sich Menschen mit einem erhöhten Risiko für Hautkrebs.

Um sich vor Hautkrebs zu schützen, geben Fachleute folgende Empfehlungen:

Starke Sonnenstrahlung vermeiden

Die Haut wird am besten geschützt, wenn man sich so wenig wie möglich der direkten Sonne und der UV-Strahlung aussetzt. Je stärker die UV-Strahlung ist, desto höher ist die Gefahr für einen Sonnenbrand. Und desto besser sollte der Sonnenschutz sein.

Vor der Sonnenstrahlung schützen 

Wenn eine direkte Sonneneinstrahlung nicht vermieden werden kann, empfehlen Fachleute Sonnenschutzmaßnahmen. Bei der Auswahl des Sonnenschutzes ist wichtig, dass man Faktoren wie den persönlichen Hauttyp, das Wetter, den UV-Index oder die geografische Lage berücksichtigt. Beispielsweise sollte sich ein heller Hauttyp an einem Tag mit hohem UV-Index, bei einem Aufenthalt in den Bergen oder am Meer besonders gut schützen.

Weitere Informationen finden Sie unter: Der richtige Sonnenschutz für die Haut und So wirken Sonnenschutzmittel.

UV-Strahlenbelastung durch Solarium meiden 

Die UV-Strahlung im Solarium ist genauso gefährlich wie jene von der Sonne: Mit jedem Besuch im Solarium wird das Risiko für Hautkrebs erhöht. Besonders gefährdet sind Menschen, die schon in jungen Jahren, unter 35, ein Sonnenstudio besucht haben. Sie haben ein doppelt so hohes Risiko für ein malignes Melanom. Aus diesen Gründen raten Fachleute vor Besuchen in Solarien ab. Aus medizinischen Gründen können allerdings bestimmte Erkrankungen unter ärztlicher Aufsicht mit UV-Strahlen behandelt werden.

Hautkrebs früh erkennen

Je früher Hautkrebs erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.

Bei der Vorsorgeuntersuchung stellt die Ärztin oder der Arzt fest, ob bei der untersuchten Person ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs besteht. Ein erhöhtes Risiko haben z.B. Personen mit einem hellen Hauttyp und einem Lebensalter ab 65 Jahren. Auch Personen mit vielen Muttermalen – mehr als etwa 50 – und Personen mit einer oder einem Blutsverwandten ersten Grades mit Hautkrebs sind verstärkt gefährdet. Bei der Vorsorgeuntersuchung erklärt die Ärztin oder der Arzt bei Bedarf, wie eine Selbstuntersuchung der Haut angezeigt ist. Personen mit erhöhtem Hautkrebsrisiko werden auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Früherkennung empfohlen.

In vielen Fällen kann man Hautkrebs und dessen Vorstufen mit bloßem Auge sehen. Aus diesem Grund empfehlen Fachleute, dass man die Haut beobachten und regelmäßig selbst untersuchen sollte. Verdächtige Hautveränderungen sollte man umgehend bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt abklären lassen. So können bereits kleinste Veränderungen früh erkannt und wenn nötig entsprechend behandelt werden.

Selbstuntersuchung der Haut

Bei der Selbstuntersuchung der Haut sollte man besonders auf folgende Punkte achten:

Neu aufgetretene Veränderungen

  • Neue Muttermale
  • Schuppende oder raue Hautstellen
  • Kleine Knötchen, die hautfarben oder rötlich sind. Manchmal sind diese Knötchen von kleinsten Blutgefäßen durchzogen.
  • Rötliche bis bräunliche Flecken
  • Nässende, blutige oder schuppende Hautstellen, die auch schmerzen oder jucken können.
  • Wunden, die schlecht heilen. Diese können nässen und Krusten bilden.      

Bereits vorhandene Muttermale

  • Ist es gewachsen?
  • Hat sich die Form oder Farbe verändert?
  • Juckt es? Blutet es? Ist es verkrustet?
  • Sieht ein Muttermal total anders aus als die anderen? Fachleute sprechen vom „Zeichen des hässlichen Entleins“, dem sogenannten „ugly duckling sign“.

Wann sollte ein Muttermal von der Ärztin oder vom Arzt untersucht werden?

Hinter einem veränderten Muttermal kann ein Melanom stecken. Die sogenannte ABCDE-Regel hilft dabei einzuschätzen, in welchem Fall man eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen sollte.

ABCDE-Regel

  • A - Asymmetrie: Ist das Muttermal nicht gleichmäßig rund oder oval geformt?
  • B - Begrenzung: Ist das Muttermal zackig oder ausgefranst begrenzt?
  • C - Colour: Hat das Muttermal verschiedene braune und schwarze bzw. rötliche oder auch graue Farbtöne?
  • D - Durchmesser: Ist das Muttermal größer als drei bis fünf Millimeter?
  • E - Erhabenheit und Entwicklung: Ist das Muttermal erhaben? Wächst es rasch?

Kann eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.

Hautkontrollen durch die Hautärztin oder den Hautarzt

Manche Veränderungen der Muttermale können nicht mit freiem Auge von Laien erkannt werden. Bei einer Kontrolluntersuchung zur Früherkennung untersucht die Hautärztin oder der Hautarzt die Haut genau nach Veränderungen mit einer speziellen Lupe, dem sogenannten Auflichtmikroskop. Diese ärztlichen Hautkontrollen sollten bei Personen mit erhöhtem Risiko für Hautkrebs regelmäßig durchgeführt werden. Dies empfehlen z.B. die ÖGK und die Österreichische Krebshilfe. Ob man ein erhöhtes Hautkrebsrisiko hat, kann bei einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt werden.

Hinweis

In Österreich gibt es kein organisiertes Früherkennungsprogramm (Screening) für Hautkrebs. Denn der Nutzen und die Effektivität eines Hautkrebs-Früherkennungsprogramms konnten bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. 

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 2. August 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: a.o.Univ.Prof. Dr. Ichiro Okamoto, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten

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