Die Wahl des richtigen Verhütungsmittels
Die wichtigsten Kriterien – Verlässlichkeit & Schutz
Entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Verhütungsmittels ist die Zuverlässigkeit. Zudem sollte es einfach in der Anwendung sein und wenige Nebenwirkungen haben. Für die Wahl des geeigneten Verhütungsmittels sind neben Alter der Frau und persönlichen Wünschen auch noch andere Faktoren von Bedeutung. Dazu zählen medizinische Überlegungen insbesondere zur Verträglichkeit und zu möglichen Nebenwirkungen. So wird Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt unter anderem das Vorliegen von Risikofaktoren prüfen, die den Einsatz bestimmter Verhütungsmethoden ausschließen.
Nicht zuletzt ist auch das individuelle Sexualverhalten entscheidend. Bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr innerhalb einer festen Beziehung sollte besonders auf eine hohe Sicherheit der Empfängnisverhütung Wert gelegt werden. Bei häufig wechselnden Sexualpartnerinnen/-partnern bzw. unregelmäßigen Sexualkontakten ist eine Verhütungsmethode vorzuziehen, die vor ungewollter Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen schützt. In diesen Fällen empfiehlt sich die Anwendung von Kondomen (bzw. Femidom), vor allem aufgrund der Gefahr von sexuell übertragbaren Krankheiten (wie beispielsweise Tripper oder Syphilis, HIV , Chlamydien, HPV).
Die „perfekte" Verhütungsmethode
Die genannten Anforderungen an den Empfängnisschutz machen jedoch deutlich, dass es die „perfekte" Verhütungsmethode nicht gibt. Allerdings besteht für jede Frau und jeden Mann die Möglichkeit, aus den vorhandenen Verhütungsmethoden die jeweils passendste auszuwählen. Veränderungen der Lebenssituation können einen Wechsel der Verhütungsmethode notwendig machen. Auch in diesem Fall kann Ihnen Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt helfen, das richtige Verhütungsmittel für Ihre jeweiligen Lebensumstände und Bedürfnisse zu finden.
Folgende Kriterien sollten bei der Wahl des Verhütungsmittels in Betracht gezogen werden:
- Zuverlässigkeit
- Wirkung und Anwendung
- Nebenwirkungen
- Kosten
- Vorteile
- Nachteile
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2019
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Dr.in Claudia Linemayr-Wagner, Mag.a Angela Tunkel