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Kupferspirale / Kupferkette

Die Kupferspirale ist ein weiches, meist T-förmiges Kunststoffstäbchen, das mit einem feinen Kupferfaden umwickelt ist. Die Kupferspirale ist eine sehr sichere Verhütungsmethode, die, je nach Modell, drei bis zehn Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann. Alternativen zur herkömmlichen Kupferspirale sind die Kupferkette und der Kupferball.

So schützt die Kupferspirale

Die Kupferspirale wird von der Frauenärztin/dem Frauenarzt meist während der Monatsblutung in die

© Österreichische Gesellschaft für Familienplanung

Gebärmutter eingesetzt. Je nach Modell, kann die Kupferspirale drei bis zehn Jahre in der Gebärmutter verbleiben.

Das Kupfer, das kontinuierlich in kleinen Mengen abgegeben wird, hemmt die Spermien in ihrer Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit. Durch die Lage der Spirale wird eine Einnistung, falls es doch zu einer Befruchtung gekommen ist, verhindert.

Nach dem Einsetzen kontrolliert die Ärztin/der Arzt den korrekten Sitz der Spirale in der Gebärmutter mittels Ultraschalls. Danach ist eine jährliche Kontrolle bei Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt empfehlenswert.

Hinweis

Einige Spiralen werden mit Goldzusätzen angeboten. Dadurch soll die Anfälligkeit für Infektionen vermindert werden. Das konnte bisher jedoch noch nicht eindeutig nachgewiesen werden.

Wie zuverlässig ist die Kupferspirale?

Die Kupferspirale ist eine sehr sichere Verhütungsmethode (Pearl Index ca. 0,6-0,8), die, je nach Modell, drei bis zehn Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann. Da eine falsche Lage der Spirale in der Gebärmutter die Wirksamkeit beeinträchtigt, sollte ein bis zwei Monaten nach dem Setzen die Lage kontrolliert und danach im Abstand von ca. zwölf Monaten der korrekte Sitz von der Frauenärztin*vom Frauenarzt überprüft werden.

Vor- und Nachteile der Kupferspirale

Die Kupferspirale ist eine gute Alternative zu hormonellen Verhütungsmitteln – sie bietet Schutz über einen langen Zeitraum, ohne dass täglich an Verhütung gedacht werden muss.

Die Vorteile

  • Die Kupferspirale ist ein sehr sicheres Verhütungsmittel, da es zu keinen Anwendungsfehlern kommen kann.
  • Beim Geschlechtsverkehr muss nicht an Verhütung gedacht werden.
  • Die Kupferspirale muss nur alle drei bis zehn Jahre (je nach Modell) gewechselt werden.
  • Die Kupferspirale greift nicht in den Hormonhaushalt ein.
  • Die Kupferspirale kann auch während der Stillzeit eingesetzt werden.

Die Nachteile

  • Mit der Spirale können sich Monatsblutung und Regelschmerzen verstärken und verlängern.
  • In den ersten zwei bis drei Anwendungsmonaten sind unregelmäßige Schmier- und Zwischenblutungen möglich.
  • Ein Verrutschen oder Ausstoßen der Spirale ist möglich.
  • Die Kupferspirale schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen.
  • Die Kupferspirale ist mit einmaligen Kosten von bis zu ca. 500€ verbunden.

Wohin kann ich mich wenden?

Die Kupferspirale darf ausschließlich von einer Frauenärztin*einem Frauenarzt eingesetzt werden. Die Kosten für die Kupferspirale werden nicht von der Sozialversicherung übernommen. Die Österreichische Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF) bietet Frauen ohne oder mit geringem Einkommen die Kupferspirale in ihren Beratungsstellen zum Sozialtarif an.

Kupferkette / Kupferball

Kupferkette
© Museum für Verhütung und Schwangschaftsabbruch

Alternativen zur herkömmlichen Kupferspirale sind die Kupferkette und der Kupferball. Sie verhüten nach demselben Prinzip wie die Kupferspirale und können beide fünf Jahre in der Gebärmutter liegen.

Die Kupferkette besteht aus sechs oder vier kleinen Kupferzylindern, die auf einem Nylonfaden aufgezogen sind. Dieser wird in der Muskulatur der Gebärmutterwand verankert.

Der Kupferball besteht aus 17 Kupferperlen, die auf einem biegsamen Faden aufgefädelt sind. Sobald der Faden mittels eines dünnen Röhrchens in die Gebärmutter eingeführt wird, rollt er sich zu einem Ball (ca. 15 mm Durchmesser) zusammen und bleibt dort ohne Verankerung liegen.

Wie zuverlässig ist die Kupferkette / der Kupferball?

Über die Sicherheit dieser Verhütungsmittel kann keine genaue Auskunft gegeben werden, da es für diese keine bzw. zu wenige Studien gibt. Sowohl die Sicherheit als auch die Nebenwirkungen dürften denen der Kupferspirale ähnlich sein.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 15. April 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Claudia Linemayr-Wagner, Mag. Angela Tunkel

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