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Das Frauenkondom (Femidom)

Das Kondom für Frauen wird auch Femidom genannt. Es ist eine dünne Hülle. Diese besteht aus Kunststoffen wie Polyethylen oder Naturkautschuk bzw. Latex. Die Hülle legt sich an die Innenwand der Vagina an. Das verhindert, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen können. Das Frauenkondom ist ein Verhütungsmittel für die Frau. Es kann – wie das Kondom – eine ungewollte Schwangerschaft verhindern und gleichzeitig einen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen bzw. Krankheiten bieten.

Wie wird das Frauenkondom richtig benutzt?

Das Frauenkondom ist ca. 18 Zentimeter lang. Es hat an beiden Enden jeweils einen flexiblen Ring. Das Kondom für die Frau kann im Stehen, im Liegen und im Sitzen in die Vagina eingesetzt werden. Jedes Frauenkondom ist nur einmal verwendbar.

Achten Sie auf das Ablaufdatum. Ist die Verpackung und/oder das Frauenkondom beschädigt, darf es nicht mehr verwendet werden. Beachten Sie die Packungsbeilage!

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Schritt 1: Beim Frauenkondom ist eine Seite geschlossen und eine Seite offen. An beiden Enden befindet sich ein flexibler Ring.

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Schritt 2: Der Ring an der geschlossenen Seite wird leicht zusammengedrückt ...

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Schritt 3: ... und so tief wie möglich in die Vagina hineingeschoben. Die offene Seite des Frauenkondoms bleibt außerhalb der Vagina.

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Schritt 4: Führen Sie den Zeigefinger durch die offene Seite des Frauenkondoms und schieben Sie den Ring der geschlossenen Seite so tief wie möglich in die Vagina. Achten Sie jedoch darauf, dass sich das Frauenkondom nicht verdreht oder durch Fingernägel eingerissen wird. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass der Penis im Frauenkondom platziert wird – und nicht zwischen Frauenkondom und Wand der Vagina.

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Schritt 5: Nach dem Geschlechtsverkehr – und idealerweise vor dem Aufstehen – wird die offene Seite des Frauenkondoms zugedreht und aus der Vagina herausgezogen. Es kann ev. in die geöffnete Packung zurückgegeben und im Müll entsorgt werden. Nicht in die Toilette geben!

Bilderquelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Frauenkondome können bereits mit einem Gleitmittel beschichtet sein. Wird zusätzlich dazu ein Gleitgel verwendet: Achten Sie darauf, dass bei Frauenkondomen, die aus Latex sind, ein öl- bzw. fettfreies Gleitgel verwendet wird. Diese greifen den Latex nicht an.

Verwenden Sie Frauenkondom und Kondom nicht gleichzeitig. Bei gleichzeitiger Verwendung kann es zum Reißen kommen.

Wie zuverlässig ist das Frauenkondom?

Die Zuverlässigkeit hängt von der richtigen Anwendung ab.

Wird das Frauenkondom richtig angewendet und „jedes Mal“ verwendet, kommt es bei Anwendung über die ersten 12 Monate zu etwa 5 Schwangerschaften pro 100 Frauen. Bei typischer Anwendung mit Anwendungsfehler sind es etwa 21 Schwangerschaften pro 100 Frauen.

Welche Vorteile und Nachteile hat das Frauenkondom?

Zu den Vorteilen zählen z.B.:

  • Das Frauenkondom greift nicht in den Hormonhaushalt ein.
  • Gleichzeitiger Schutz vor ungewollter Schwangerschaft und vermindertes Ansteckungsrisiko mit sexuell übertragbaren Infektionen.
  • Es kann bereits einige Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden.
  • Das Frauenkondom kann während der Stillzeit angewendet werden.

Zu den Nachteilen zählen z.B.:

  • Die Handhabung bedarf einiger Übung.
  • Die Verwendung eines Frauenkondoms kann das Gefühl einschränken.
  • Es ist nicht überall erhältlich.
  • Mögliche Probleme durch Latex im Femidom bei einer Latexallergie.

Hinweis

Falls das Frauenkondom während des Geschlechtsverkehrs reißt oder es falsch angewendet wurde, kann u.U. mit einer Notfallverhütung eine Schwangerschaft verhindern werden - z.B. mit der „Pille danach“ oder der Spirale danach.

Wohin kann ich mich wenden?

Das Femidom ist über Apotheken oder online erhältlich.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Österreichische Gesellschaft für Familienplanung, ÖGF

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