invasiv
eindringend
Dieser Begriff wird unter anderem bei bösartigen Tumorerkrankungen verwendet. Mit „invasiv“ wird das Eindringen des Tumors in das umgebende Gewebe bezeichnet. Auf diesem Weg können Krebszellen auch Blut- und Lymphgefäße erreichen und somit auch andere Organe befallen, indem sie dort Absiedelungen bilden.
Invasiv kann aber auch in einem anderen Zusammenhang im medizinischen Sprachgebrauch verwendet werden. Nämlich als gewebsverletzende Diagnostik (z.B. Fruchtwasseruntersuchung in der Schwangerschaft) oder Behandlung (z.B. Operation). Als minimal invasiv bezeichnet man z.B. operative Eingriffe mit der kleinsten Verletzung von Haut oder Weichteilen. So kann beispielsweise ein Blinddarm auch mittels sogenannter „Knopflochchirurgie“ (Laparoskopie) entfernt werden.
Invasiv sind auch krankheitserregende Mikroorganismen, die in den Körper eindringen.