Kastration
Entfernung der Hoden bzw. Eierstöcke oder Aufhebung ihrer Funktion
Ziel einer operativen Kastration im Erwachsenenalter ist – im Unterschied zur Sterilisation – die Aufhebung der Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit. Bei der Frau werden die Eierstöcke entfernt (Ovariektomie), beim Mann die Hoden (Orchiektomie). Hingegen bezweckt die medikamentöse, sogenannte hormonale Kastration die Blockade von Sexualhormonen wie Testosteron aus therapeutischen Gründen. Diese Therapie kommt beispielsweise bei Prostatakrebs zum Einsatz.