Neue Patienteninformation: Gut vorbereitet ins Krankenhaus
Während Notfälle eine ungeplante Aufnahme in ein Spital erfordern, folgen geplante Krankenhausaufenthalte einem Routineverfahren mit vier Schritten: ärztliche Zuweisung, Aufnahme, Entlassungsvorbereitung und Entlassung. In der Informationsbroschüre Patienteninformation: Ich muss ins Spital! Organisation der Aufnahme und Entlassung des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) finden Patientinnen und Patienten Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie praktische Tipps für den Krankenhausaufenthalt und Hilfreiches für die Zeit danach.
Vorbereitung: Geplanter Aufenthalt im Spital
Der Weg ins Krankenhaus beginnt mit einer ärztlichen Zuweisung. Bei geplanten Eingriffen können Patientinnen und Patienten das Krankenhaus ihrer Wahl selbst bestimmen. Umfassende Informationen über die medizinischen Angebote der verschiedenen Kliniken finden Patientinnen und Patienten bei ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten, auf der Plattform kliniksuche.at oder direkt auf den Websites der Krankenhäuser.
Die zuweisende Arztpraxis übermittelt in der Regel alle relevanten medizinischen Unterlagen – zum Beispiel Informationen zu Erkrankungen, Medikation oder Allergien – elektronisch an die ausgewählte Klinik. Es ist jedoch empfehlenswert, zu klären, ob manche Unterlagen selbst mitgenommen werden müssen. Details darüber, welche Termine vor der Aufnahme organisiert werden müssen und was mitzubringen ist, finden sich in der Aufnahmeinformation des jeweiligen Krankenhauses.
Checkliste: Praktische Tipps für den Aufenthalt
Es empfiehlt sich, eine persönliche Checkliste für den Krankenhausaufenthalt anzulegen. Neben einer vollständigen Liste aller eingenommenen Medikamente, der e-card und anderen wichtigen Dokumenten sollte auch an persönliche Gegenstände gedacht werden. Dazu zählen z.B. Hygieneartikel oder Gehhilfen. Zudem kann es hilfreich sein, sich bereits vorab über Verhaltensregeln, Besuchszeiten, die Nutzung des WLANs und ev. anfallende Kosten vor Ort zu informieren.
Ein weiterer Aspekt ist der Datenschutz. Patientinnen und Patienten sollten festlegen, welche Informationen während ihres Krankenhausaufenthaltes an welche Personen oder Institutionen weitergegeben werden dürfen. Dies erleichtert auch die spätere Weiterbehandlung.
Entlassungsmanagement: Der Weg nach Hause
Wichtig ist auch die frühzeitige Planung der Entlassung und der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt. Patientinnen und Patienten sollten sich zum Beispiel erkundigen, wann die voraussichtliche Entlassung sein wird und was danach zu beachten ist. Bereits bei der Aufnahme wird geprüft, ob nach der Entlassung weitere Betreuung notwendig sein wird. Speziell ausgebildete Entlassungsmanager:innen koordinieren in diesem Fall die Weiterbetreuung. Sie organisieren beispielsweise ambulante Pflegedienste oder Rehabilitationsmaßnahmen und stellen sicher, dass alle notwendigen Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden.
Info: Qualitätsstandard Aufnahme- und Entlassungsmanagement
Die Informationsbroschüre „Patienteninformation: Ich muss ins Spital! Organisation der Aufnahme und Entlassung“ beruht auf dem Qualitätsstandard für Aufnahme- und Entlassungsmanagement. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische, pflegerische und therapeutische Behandlung zu bieten. Um dies sicherzustellen, legt der Qualitätsstandard für Aufnahme- und Entlassungsmanagement einheitliche Vorgehensweisen für die Aufnahme und Entlassung von Patientinnen und Patienten in ganz Österreich fest.
Weitere Informationen:
- Patienteninformation: Ich muss ins Spital! Organisation der Aufnahme und Entlassung – Was ich beachten soll (BMSGPK, pdf-Download)
- Leichter Lesen – Patienten-Information: Ich muss ins Spital Organisation der Aufnahme und Entlassung (BMSGPK, pdf-Download)
- Krankenhausaufenthalt: Die Aufnahme im Spital
- Krankenhausaufenthalt: Der Entlassungstag
Letzte Aktualisierung: 24. Oktober 2024
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal