Immunisierung: RSV-Prophylaxe für Neugeborene startet

10.12.2024

Die passive Immunisierung gegen RSV wird für Neugeborene ab Mitte Dezember möglich sein, informiert das Gesundheitsministerium. In der Regel erfolgt diese in der ersten Lebenswoche direkt im Krankenhaus, sofern die Eltern dies wünschen. Die Kosten werden im Rahmen des kostenlosen Kinderimpfprogramms übernommen.

Jährlich erkranken tausende Kinder am Respiratorischen Synzytial Virus (RSV), das schwerwiegende Atemwegserkrankungen verursachen kann. Die Symptome reichen von Husten, Fieber und Mittelohrentzündung bis hin zu schweren Atemproblemen. Die Erstinfektion tritt meist innerhalb der ersten beiden Lebensjahre auf. Für Säuglinge bedeutet RSV ein besonderes Risiko: Es ist die Hauptursache für akute Bronchiolitis, eine Entzündung der kleinsten Bronchien, die zu Atemnot führen kann und oft eine Krankenhausbehandlung erfordert.

Schutz vor schwerem RSV-Verlauf

Mit der ersten Lieferung von 14.000 Dosen der RSV-Prophylaxe Beyfortus können laut Gesundheitsministerium alle Kinder immunisiert werden, die in der aktuellen Wintersaison geboren werden. Die passive Immunisierung wird innerhalb der ersten Lebenswoche direkt im Krankenhaus durchgeführt.

Die Kosten sind durch das kostenlose Kinderimpfprogramm gedeckt. Eine Immunisierung wird für Kinder bis zum vollendeten ersten Lebensjahr bzw. während der ersten RSV-Saison empfohlen und bietet nachweislich Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf. Die Organisation und Umsetzung der RSV-Immunisierungen erfolgen durch die Bundesländer.

Weitere Informationen:

• Impfung gegen Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)
• Impfen.gv.at – RSV
• Wie schützen Impfungen