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WHO: Europäer trinken weltweit am meisten Alkohol

31.07.2024

Ein globaler Bericht der WHO zeigt: In der Europäischen Region wird im weltweiten Vergleich am meisten Alkohol konsumiert. Damit verbunden ist die höchste Zahl an gesundheitlichen Schäden, die mit Alkohol in Verbindung stehen. In Österreich beträgt die jährliche Pro-Kopf-Menge laut WHO-Report rund 12 Liter reiner Alkohol. Der Alkoholkonsum liegt damit deutlich über dem Durchschnitt der Europäischen Region.
 

9,2 Liter reiner Alkohol pro Jahr: Erwachsene in der Europäischen Region der WHO haben den höchsten Alkohol-Konsum pro Kopf im weltweiten Vergleich. Der globale Pro-Kopf-Konsum ist von 5,7 Liter im Jahr 2010 auf 5,5 Liter im Jahr 2019 gesunken. Die Europäische Region der WHO besteht aus 53 Ländern aus Europa und Zentralasien.

Männer trinken in der Europäischen Region fast vier Mal so viel – nämlich umgerechnet rund 15 Liter reiner Alkohol pro Jahr als Frauen (4 Liter). In Österreich ist der Unterschied ähnlich: Männer konsumieren pro Jahr durchschnittlich 18.8 Liter Alkohol und Frauen 5,5 Liter. Mit einem durchschnittlichen Konsum von insgesamt 12,2 Liter reiner Alkohol liegt Österreich deutlich über dem weltweiten und europäischen Durchschnitt.

Die Zahlen stammen aus dem Ende Juni 2024 veröffentlichten globalen Statusreport der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Alkohol und Gesundheit. Der Report basiert auf weltweit vergleichbaren Daten aus den Jahren 2017, 2018 und 2019.

Erhöhtes Gesundheitsrisiko

Personen, die Alkohol konsumieren, nehmen im weltweiten Durchschnitt rund 27 Gramm reinen Alkohol pro Tag zu sich. Das entspricht ungefähr zwei Gläsern Wein oder zwei kleine Flaschen Bier (je 0,33 Liter). Diese Menge und Häufigkeit sind laut WHO mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen und frühzeitige Sterblichkeit verbunden.

„Die Schäden durch Alkohol können für die Gesundheit und das Wohlbefinden verheerend sein,“ erklärt Gauden Galea, Berater der WHO Regionaldirektion Europa. Alkohol könne zudem zu Unfällen und Verletzungen führen, die mentale Gesundheit beeinträchtigen, häusliche Gewalt verursachen und Familien zerstören.

WHO: Keine gesundheitlich unbedenkliche Menge beim Alkohol

In der Europäischen Region sterben laut WHO täglich rund 2.200 Menschen aufgrund von alkoholbedingten Ursachen. Das entspricht fast neun Prozent aller Todesfälle. Die häufigsten Ursachen sind alkoholbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine laut WHO wenig bekannte, jedoch wissenschaftlich belegte Tatsache: Alkohol kann beim Menschen Krebs auslösen. Neben Brustkrebs bei Frauen erhöht Alkohol auch das Risiko für Krebserkrankungen der Mundhöhle, des Rachens, der Speiseröhre, der Leber, des Kehlkopfs und des Darms. Im Hinblick auf das Erkrankungs- und Verletzungsrisiko erklärte die WHO bereits im Jänner 2023: Beim Alkoholkonsum gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge.

Kaum Fortschritte bei der Reduktion des Alkoholkonsums

In der Europäischen Region hat schätzungsweise 1 von 10 Erwachsenen einen problematischen Alkoholkonsum – also Schwierigkeiten, das Trinkverhalten zu kontrollieren - und fast 1 von 20 Erwachsenen ist alkoholabhängig. Trotz dieser alarmierenden Statistik haben laut WHO nur zwölf von 53 Länder der Europäischen Region einen deutlichen Fortschritt bei der Reduktion der Alkoholkonsums seit 2010 gemacht. Zu diesen Ländern zählen bevölkerungsreiche Länder wie die Russische Föderation, Türkei oder Ukraine, wo entscheidende Aktionen unternommen wurden, um Steuern auf Alkohol zu erhöhen und die Verfügbarkeit von Alkohol zu begrenzen. In EU-Ländern jedoch gab es keine signifikante Änderung beim Konsumniveau von Alkohol.

Trends aus Österreich

In Österreich ist der gesamte Alkoholkonsum bei Erwachsenen seit 2000 zurückgegangen, er lag im Jahr 2020 aber noch immer etwas über dem EU-Durchschnitt. Auch der problematische Alkoholkonsum, alkoholassoziierte Erkrankungen und Todesfälle sind rückläufig. Dies zeigen der Epidemiologiebericht Sucht der Gesundheit Österreich GmbH und das Österreich-Länderprofil Gesundheit der OECD, beide aus 2023.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 31. Juli 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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